28. September 2009

Vegan in Schottland Teil 4 - Glasgow

Hallo ihr Lieben,

mit etwas Verzögerung folgt nun der Glasgow-Teil meines Berichts! Zunächst noch ein paar schöne Fotos von unserer Fahrt nach Glasgow:







Glasgow an sich ist im Vergleich zu Edinburgh eher so naja. Aber wenn man gerne shoppen geht, dann ist man dort bestimmt an der richtigen Adresse: Ein Geschäft neben dem anderen, das lädt zum Bummeln ein (und ein bisschen was ist auch bei mir mitgekommen...!). Jetzt aber das große Highlight von Glasgow: Diese Stadt verfügt über viele vegetarische und sogar drei rein vegane Restaurants! Also der perfekte Ort für shoppende Veganer, haha! Adressen der Restaurants finden sich übrigens wie immer unter happycow.net

Wir haben unser Herz an ein bestimmtes veganes Restaurant verloren: Stereo (in einer Seitengasse gelegen, 20-28 Renfield Lane).

Schon unser erster Eindruck war positiv: Wir gingen am Nachmittag hin, um uns die Speisekarte anzusehen. Als wir dort so standen, sprach uns ein junger Schotte an, ob er uns denn helfen könnte. Wir antworteten, dass wir überlegen, ob wir im Stereo essen sollten. Er erklärte uns, dass das ein veganes Restaurant wäre (was wir schon wussten, lach), und meinte dann, dass er eigentlich Fleischesser ist, aber dass das Essen dort so spitze wäre, dass er oft dort hingehen würde! Nett, oder? Wir folgten seinem Beispiel dann am Abend.
Das Restaurant dient auch als Location für Konzerte und hat ein dementsprechend junges, hippes Publikum. Was ich interessant fand, ist, dass eigentlich nicht groß angekündigt wird, dass es ausschließlich veganes Essen gibt - das ist halt einfach so. Im Stereo vermittelte die rein vegane Karte daher, dass auch veganes Essen ganz normal ist, was (auch durch die Auftritte von Bands) sicher viel nicht-veganes Publikum anlockt.

Die Karte bietet vor allem sehr viele leckere Vorspeisen, die Hauptspeisen waren bei uns italienisch und mexikanisch angehaucht. Das Essen ist einfach super. Selten habe ich so lecker gegessen wie im Stereo. Alles ist frisch und voll Geschmack, ohne unnötgen Firlefanz, sondern eine ehrliche, leckere Ode an den Veganismus :-)

Hier, seht selbst:

Vorspeise: Baba Ghanoush (Auberginendip)


Hauptspeise M: Pizza mit Gemüse und Ruccola (ein Gedicht!)


Hauptspeise C: Fajitas mit gegrilltem Gemüse und Guacamole


Nachspeise M: Bananen Sundae


Nachspeise C: Apple Pie mit Toffee Eis (das beste Eis überhaupt)


Und weil es so schön war (und es unser letzter Abend in Schottland war, den wir mit einem tollen Essen krönen wollten), gingen wir am nächsten Tag noch einmal hin, und aßen, bis uns die Bäuche standen!

Vorspeise : Brote mit Oliventapenade


Hauptspeise M: Gnocchi mit Puttanesca Sauce (himmlisch fluffige Gnocchis!)


Hauptspeise C: Risotto mit Artischoken und getrockneten Tomaten


Nachspeise M: Gegrillte Bananen mit Mango Sorbet


Nachspeise C: Walnuss-Marmelade Kuchen mit Eis (mein Favorit!)


Fazit: Ins Stereo würde ich sofort wieder hingehen. Mhmmmmm. Und allen anderen das auch empfehlen!

Was tut man sonst so in Glasgow außer essen und shoppen? Na klar, im Pub sitzen! Wir haben ein besonders nettes entdeckt, das "Drum & Monkey", das früher mal eine Bank war.




Insgesamt haben wir unseren Schottland-Aufenthalt in Glasgow schön ausklingen lassen. Ein wenig traurig waren wir dann aber schon, als wir Adieu sagen mussten. Aber ihr müsst euch noch nicht von meinen Schottland-Posts verabschieden, einer kommt nämlich noch, mit Tipps und Tricks für hungrige Veganer.

22. September 2009

Vegan in Schottland Teil 3 - Fort William

Hallo ihr netten Leute,

übrigens wollte ich mal Danke sagen für die ganzen Kommentare auf meinem Blog! Es ermutigt mich beim Schreiben, wenn ich weiß, dass das Ganze auch gelesen wird.

Und darum geht es jetzt frisch weiter mit Teil 3 meiner veganen Reise. Diesmal führte uns der Weg nach Fort William, einer kleinen Stadt, ebenfalls in den Highlands gelegen. Sie ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge ins Umland und toll für Wanderer. Aber vorher ging es auf einen Abstecher zum Eilean Donan Castle - dieses Schloss ist bekannt aus Filmen wie z.B. James Bond ("Die Welt ist nicht genug"). Die Landschaft auf dem Weg dorthin war atemberaubend, aber seht selbst:




Auch das Schloss ist wirklich schön, und wildromantisch an einem See gelegen. Ein Ausflug dorthin zahlt sich auf alle Fälle aus!




Wir hatten einen bestimmten Grund, warum wir gerne nach Fort William wollten. Dort befindet sich nämlich ein vegetarisches B&B, das Cuildorag House, von dem ich schon viel Gutes gelesen habe. Erst mal waren wir etwas skeptisch, denn als wir beim Haus ankamen, und durch die Fenster spähten (wir waren viel weniger neugierig als das jetzt klingt), sahen wir im Inneren das pure Chaos. Echt, es sah schlimm aus in dem Haus - alles voll mit Papierkram, Zeugs etc. Wir erwarteten das Schlimmste - würde der Rest des Hauses auch so aussehen? Als uns dann die Hausherrin aber dann in unser Zimmer führte, atmeten wir doch auf: Der Gäste-Teil des Hauses ist sehr sauber und aufgeräumt. Puuuhh! Vielleicht siedelten sie gerade irgendwas um? Keine Ahnung. Ist mir aber auch egal, solange die Gästezimmer schön sind!

Cuildorag House ist etwas einsam gelegen, in einem winzigen Ort, etwa 15 Autominuten von Fort William entfernt. Sie haben einen schönen Garten, und sind nicht nur ein vollkommen vegetarisches B&B (die Eier kommen übrigens von ihren eigenen Hühnern, die glücklich am ganzen Grundstück herumlaufen), auch das servierte Essen ist fast alles Bio. Das ist doch was, oder? Hier ein paar Bilder:



Auf Empfehlung der Hausherrin fuhren wir zum Abendessen nach Fort William zum Chinesen. Dort wussten sie nicht nur, was das Wort "vegan" bedeutet, sie haben auch einige Speisen mit veganem Huhn, veganer Ente und veganem Fisch - also alles auf Soja-Basis. Das Essen war recht gut, ein Besuch dort empfiehlt sich für Veganer in der Gegend - recht was anderes wird man auch nicht finden! ;-) Übrigens weiß ich den Namen nicht, aber es ist der einzige Chinese in Fort William.

Zweimal falsches Huhn - einmal Knoblauch, einmal Süß-Sauer


Abends wollten wir dann eigentlich noch vom B&B ins Pub, aber es war einfach so finster draussen (und ich meinte wirklich finster! Keine Strassenbeleuchtung weit und breit!), dass wir es uns dann doch im B&B gemütlich machten.

Ich habe ja vorher erwähnt, dass es im Cuildorag House hauptsächlich Bio-Essen gibt. Hier mal ein Ausschnitt davon - Frühstück in der hinreissenden Gäste-Lounge, die wir an diesem Tag ganz für uns alleine hatten. Und das war das beste Frühstück, das wir in Schottland hatten!

Gebratene Schwammerl, Baked Beans, Potatoe Scones (verdeckt) und die besten veganen Frühstücks-Würstel!


Wir fuhren dann eine schöne Panoramastrecke nach Mallaig, direkt am Meer gelegen und Ausgangspunkt der Fähre zur Isle of Skye. Wir spazierten herum, und genossen den schönen, sonnigen (und warmen!) Tag und die wundervolle Gegend.




Achja, und für alle Harry Potter-Fans unter euch (so wie ich einer bin): Kommt euch diese Brücke bekannt vor? Über die fährt im ersten Teil der Hogwarts Express, in dieser Gegend wurden viele der Zug-Szenen gedreht!



Was wir in Fort William auch noch getan haben: Einen Drehplatz von Braveheart besucht. Hach... schön! Diese Filmcrews suchen sich echt immer die feinsten Plätze aus.

Die Eure im Braveheart-Szenario

Zurück im B&B juckte es uns, und wir wollten unbedingt in ein Pub (nein, kein Alkoholproblem - nur in schottischen Pubs sitzen ist einfach toll!). Wir folgten dem Rat der B&B Besitzerin und nahmen nach 25 Minuten Fußmarsch die Fähre auf die andere Seite des Sees. Belohnt wurden wir mit einer schönen Sicht von der Fähre und einem echt urigen Pub mit original Schottland-Feeling. Seufz. Warum kann das nicht in meiner Nachbarschaft sein?

Blick von der Fähre



Aber wir versumpften dort nicht, denn an diesem Abend hatten wir noch ein besonderes Essen vor: Denn im Cuildorag House wird auch Abendessen serviert - vegan in diesem Fall. So nahmen wir Platz in dem gemütlichen Gäste-Raum. Der Hausherr legte uns schottische Musik auf, und brachte uns dann den ersten Gang: Karotten-Ingwer Suppe. Ich bin kein großer Ingwer-Fan, aber hier war er sehr dezent und es war lecker!

Nur für uns gedeckt!



Als Hauptgang: Buchweizen-Palatschinken gefüllt mit pikantem Gemüse, dazu Ofenkartoffel und Salat. Sooooo guuuuuut!



Aber jetzt zum absoluten Highlight des Essens: dem Nachtisch! Pflaumenkuchen. Sieht jetzt nicht so spektakulär aus, aber der war himmlisch! Der Teig war einfach toll, er schmeckte nach (veganer) Butter und Zimt und erinnerte mich an etwas anderes, aber viel leckerer. Und jetzt kommt ein Geständnis: Ja, wir haben einen ganzen Kuchen gegessen. Zu zweit. Und nein, wir schämen uns nicht. Ich war zwar so voll wie noch nie vorher, aber das war es echt wert.
Das Essen war also der totale Hit, und die Atmosphäre war auch einzigartig: Der Hausherr huschte nur ab und zu rein um zu servieren, ansonsten waren wir ungestört - fast als hätte man Hauspersonal, haha!

Ein kleiner Teil des ganzen Kuchens mit Soja-Creme


Fazit: Für alle Vegetarier und Veganer (und auch alle anderen übrigens) kann ich das Cuildorag House empfehlen, und ebenso das tolle Abendessen.


Noch zwei Teile in der Schottland-Reise: Glasgow und Tipps für Veganer, die in Schottland herumreisen!

21. September 2009

Vegan in Schottland Teil 2 - Inverness

Hallo ihr lieben Leute,

weiter geht's mit dem Reisebericht der freundlichen Veganerin von nebenan.


Nach unserem Aufenthalt in Edinburgh ging es für uns mit dem Mietauto (zum Glück fuhr M - Linksverkehr halten meine Nerven nicht aus, haha!) weiter mit unserer Reise durch Schottland. Inverness, "die" Stadt in den Highlands, ist ein schöner Ausgangspunkt für Ausflüge in die Highlands, z.B. zum Loch Ness (aber mehr dazu unten), und bietet auch nette Pubs (eh klar) und schöne Spazierwege. Aber vorher noch ein Eindruck von unserem Weg dorthin:


Der Weg nach Inverness durch die Highlands

Abend-Stimmung in Inverness

Spaziergang in Inverness


Unterkunft

In Inverness fand ich leider keine rein vegetarische Unterkunft. Dafür ein sehr schönes, super sauberes B&B betrieben von einer netten Dame, die ein Herz für Veganer hat, und mich mit Soja-Milch und veganer Butter sowie warmem Frühstück versorgte. Die Zimmer sind kuschelig, das B&B sehr zentral gelegen, und es ist echt günstig - kann ich nur empfehlen! Hier ist die Adresse, wenn jemand mal vorbeischauen möchte - erwähnt nur vorher per E-Mail, dass ihr vegan seid (vegetarisch ist sowieso kein Problem): http://www.carbisdale-inverness.co.uk/


B&B von aussen

Wir haben so gut geschlafen!


Essen

Tja, vegetarische Restaurants sind in Inverness leider auch keine vorhanden. Da muss man eben ein wenig erfinderisch sein. Aber ganz ehrlich find ich es auch ganz schön, wenn man in ein Omni-Restaurant kommt, und es wird sich richtig um einen gekümmert. Hier also die Restaurants, in denen ich mein Glück versuchte (und fand).


Tapas Bar
In Schottland spanische Tapas essen? Ganz schön multikulti und ein wenig komisch - also genau richtig für uns. In der Tapas Bar warf ich mal einen Blick auf die Karte, die doch einige vegetarische Happen bietet. Als ich dann fragte, was denn vegan sein, verschwand die Kellnerin mal für längere Zeit, um dann gerüstet mit umfangreichem Wissen über die Zutaten wiederzukommen. Mit ihrer Hilfe suchte ich dann kleine Kartoffeln, eingelegte Paprika mit Mandeln, Tomatensalat und Kichererbsensalat aus - alles war gut, aber der Kichererbsensalat war einfach ein Hit!! Mit vollem Bauch und dem wohligen Gefühl, dass ich als Veganerin in einem weiteren Restaurant gut gefüttert worden bin, verließ ich diese Tapas Bar.


Ja - viel Auswahl ist immer gut!

Indisches Restaurant
Ich hatte zwar vorher über happycow.net einen Inder herausgesucht, der angeblich veganes Essen servieren könnte ("The Rajah"). Dort angekommen wurde mir aber nach meiner üblichen veganen Frage gesagt, dass alle Saucen schon vorher zubereitet würden, d.h. Ghee (Butterschmalz) unweigerlich drinnen wäre, aber ich könnte ja gebratenes Huhn ohne Sauce bestellen.. ???? Ja, ich hab dann nicht dort gegessen, sondern bei einem anderen Inder, nämlich Cinnamon. Die bereiteten eine Speise mit Öl statt Ghee zu, und nahmen meine Wünsche ernst. Es schmeckte super gut, schön würzig, und sorgte an einem weiteren Tag für einen glücklichen, veganen Bauch.


Ja - wir bestellten das gleiche... kommt öfter vor!


Sightseeing

Hauptinteresse in Inverness war für mich Loch Ness. Schon immer wollte ich den sagenumworbenen See selbst erleben, und ich wurde nicht enttäuscht - bei diesem dunklen Wasser und der beeindruckenden Landschaft kann man der Fantasie freien Lauf lassen (fügt man auch noch einige Gläser schottischen Whisky hinzu, kann ich mir gut vorstellen, dass man plötzlich Seemonster sieht). Statt nur doof am Ufer zu stehen, gönnten wir uns eine Bootsfahrt - mittendrin statt nur dabei! Obwohl ich sonst eher skeptisch bin bei so touristischen Aktionen, war das echt ein Erlebnis, und eine tolle Foto-Möglichkeit. Außerdem konnten wir so auch noch in Urquhart Castle herumklettern. Die Bootstouren am Loch Ness von Jacobite sind daher auch eine Empfehlung eurer freundlichen Bloggerin.


Loch Ness

Loch Ness
Urquhart Castle


Aber jetzt zu unserem liebsten Schottland-Erlebnis: Wir wollten gerne Delfine beobachten und fuhren zu einem Strand namens Chanonry Point (außer einem Golfplatz ist dort nicht viel). Eigentlich waren wir etwas pessimistisch eingestellt, weil so viel Glück um Delfine zu sehen, haben wir ja nicht, oder?! Jedenfalls kamen wir dort an, und konnten zunächst eine Robbe beobachten, die im Wasser spielte, und uns neugierig anstarrte. Der kleine Kerl verschwand dann bald, und wir waren schon fast am Gehen, als einer der Einheimischen (die mit enorm Foto-Zeugs ausgestattet waren) zu uns sagte: "Wait! There is a dolphin coming into the bay!" Tja, wie es sich heraustellte, waren es sogar drei Delphine, zwei ausgewachsene und ein Baby! Wir bekamen die einzigartige Möglichkeit, den dreien beim Spielen zuzusehen, sie vollführten für uns sogar einige Sprünge. Eine ganze Stunde durften wir sie beobachten. In dieser Zeit füllte sich der Strand mit Leuten, und eine andächtige Stille lag in der Luft, keiner wollte die Tiere in ihrem Treiben stören - ein wirklich magischer Schottland-Moment. Ich habe Delphine noch nie in ihrem natürlichen Lebensraum gesehen, und dass ich sie an diesem Tag so nah erleben durfte, war für mich (und auch für M) ein unvergessliches Erlebnis - ein Geschenk. Und weil mich Tiere immer daran erinnern, warum ich vegan bin, hier zum Abschluss dieses Teils auch noch ein paar andere Lebewesen, denen wir begegnet sind.


Wunderschöner Delfin-Strand





Eitler Pfau...

... mit Familie.

Schottisches Hochland-Rind

Mann.. immer die Touris mit ihren Fotos...

Hee.. Du! Essen her!



Stay Tuned für den Teil 3 & 4 unseres Reiseberichts, Fort William und Glasgow, sowie Tipps für herumreisende Veganer in schottischen Landen!

20. September 2009

Vegan in Schottland Teil 1 - Edinburgh

Hallo ihr Lieben,

ich bin wieder im Lande, zurückgekehrt von einem fantastischen Trip aus dem wunderbaren Schottland! Schottland hat uns mit den beeindruckenden Landschaften in seinen Bann gezogen, und verwöhnte uns sogar an fast allen Tagen mit Sonnenschein! Ich hätte noch ewig in den Highlands bleiben können, aber naja... Jetzt folgt wie versprochen mein veganer Reisebericht, den ich in ein paar Teile aufspalten werde, da wir so viel erlebt haben. Teil 1 wird euch unsere Erfahrungen in Edinburgh zeigen - also, pack ma's!

Unterkunft

Ich hatte ein vegetarisches Bed and Breakfast (Six Mary's Place) herausgesucht, das noch dazu Wert auf Umweltschutz legt. Es war ganz ok dort, ein wenig teuer vielleicht, dafür war das Frühstück (Full Vegan Scottish Breakfast!) sehr gut, und der Service nett. Hier ist unser Zimmer, besonders süß fand ich den "Do not disturb"-Bären - aber ehrlich, wer will den kleinen Kerl schon vor die Zimmertüre setzen? Dann doch lieber in trauter Zweisamkeit unterbrochen werden.

Unser Zimmer mit Bärchi auf dem Bett

Essen

Generell war das Wetter auf der ganzen Reise sehr schön - in neun Tagen nur einer verregnet, aber dieser dafür gleich bei der Ankunft. So flüchteten wir nach einer anstrengenden Anreise (ich stehe nie wieder um 02:00 Früh auf, punkt) in ein vegetarisches Restaurant für unser Mittagessen.

Henderson's Bistro & Restaurant habe ich wie schon viele ander über happycow.net herausgesucht. Um es kurz zu machen: Ich war enttäuscht. Das Essen war sehr teuer, die Portionen klein und nur wenig gewürzt. M's Ofenkartoffel war in der Mitte noch hart - muss ich mehr sagen? Einzig der Kirschkuchen zum Nachtisch versöhnte mich etwas (aber nicht ganz). Einen Besuch kann ich nicht empfehlen, aber meine Bewertung basiert nur auf einer einzigen Erfahrung - vielleicht ist es sonst besser? Hier auf alle Fälle die Bilder dieses bescheidenen Essens.

Wer steht auf harte Kartoffeln? Niiieemand!

So lala: Veganer Haggis

Schon etwas besser: Kirschkuchen mit Soja-Creme

Auf alle Fälle einen Besuch wert ist der Baked Potato Shop, an dem man beim Aufstieg auf das Edinburgh Castle vorbeikommt. Hier gibt es Ofenkartoffeln (nona) in vielen Variationen. Hier das Menü (klick für größere Ansicht), wie ihr seht, gibt es viele vegane Kartöffelchen - mjam. Wir waren zwei Mal dort, so lecker war es!

Baked Potato Shop

Vegan: Curried Corn

Mhm.. veganes Chilli!

Ganz klar nicht vegan: M's Giganto-Kartoffel, haha.

Aber Vorsicht: Die Portionen sind echt lächerlich riesig, allein für den mittleren muss man schon sehr viel Hunger mitbringen. Noch dazu sind sie sehr günstig! Also ein Tipp für alle, die gerne gut, viel und preiswert essen. Hier die Bilder - wir waren zweimal dort. Bei dem Bild des Kartoffels mit Eimayo (von M) hätten wir eigentlich etwas daneben legen sollen, um die Größe zu demonstrieren - er war echt gigantisch, und M konnte ihn nicht annähernd aufessen! Ein Hinweis noch für Veganer: Verlangt bei der Zubereitung statt der Butter die Margerine.

Sightseeing

Edinburgh ist eine wunderschöne Stadt. Ein Ausflug dorthin zahlt sich auf alle Fälle aus. Auch den Besuch des Edinburgh Castles würde ich sehr empfehlen - die Burg bietet eine tolle, epische Atmosphäre in der man sich richtig in die Geschichte Schottland's einfühlen kann und außerdem viele schön gestaltete Ausstellungen.

Auf dem Weg zum Edinburgh Castle

Warten auf den 13 Uhr Kanonen-Schuss!

Auf dem Edinburgh Castle

Innenhof auf dem Castle

Ausblick vom Castle

Der Calton Hill bietet einen super Ausblick über die Stadt, und auch in das schöne, grüne Umland.

Blick vom Calton Hill

Natürlich sollte man nicht vergessen, auch in ein Pub einzukehren. Immerhin ist man in Schottland! Pub-Fotos werdet ihr daher noch einige sehen.. prost!

Pub

Soweit Teil 1 unseres Schottland-Abenteuers. Bleibt dran für unsere weiteren Stationen: Inverness, Fort William und Glasgow, sowie Tipps für Veganer on the Scottish Roads!
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