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24. Dezember 2009

Frohe Weihnachten!

Seit Freitag habe ich Urlaub, und trotzdem so lange nicht gepostet. Warum? Naja, man muss ja auch schöne Fotos machen, um im Blog was herzuzeigen!

Nachdem ich so viel Zeit hatte, besuchten wir ein vegetarisches Cafe in Salzburg, das "Heart of Joy". Die Karte bietet einige vegane Sandwiches und Salate, und es gibt jeden Tag einen Mittagstisch, von dem zumindest die Suppe meistens vegan ist, oft auch das Hauptgericht. Außerdem werden immer vegane Kuchen angeboten (die für meinen Geschmack etwas zu "gesund" schmecken, aber es ist nett, irgendwo Kaffee und Kuchen essen zu können). Einen Ausflug dorthin kann ich empfehlen!


Das Cafe von außen



 Toast mit Seitan - sieht blaß aus, schmeckt aber toll!

M's Seitan Bagel



Dann machte ich noch Pad Thai, das ich sehr gerne esse - es besteht aus Reisnudeln, Sprossen, Karotten, Zwiebeln, Erdnüssen und einer Soße aus Tomatenmark (wir nehmen Ketchup - klingt komisch, schmeckt aber toll), Sojasoße, Agavensirup (oder Zucker), Reisessig und scharfer Chilli-Soße! Mhm. Eigentlich gehört noch frischer Koriander drauf, aber den hatten wir nicht, und M reißt sich nicht gerade darum...




M und ich verbringen den heutigen Abend bei meinen Eltern, wo mein Vater vegan kocht. Das freut mich ganz besonders, denn mit leckeren veganen Speisen ist es ein wahres Fest des Friedens - für alle Lebewesen!

Ich wünsche euch alle friedliche, harmonische Weihnachten und schönes Feiern mit euren Familien.
Hoffentlich findet ihr Entspannung, Freude und Fröhlichkeit!

14. Dezember 2009

Es wird scho glei dumpa... and Lentil Loaf!

Happy Monday!

Wie ihr vielleicht bemerkt habt, haben alle meine Posts im Advent Weihnachtslieder-Titel. Ich liebe Weihnachtsmusik! Und heute ist eben "Es wird scho glei dumpa" (für alle Nicht-Ösis: Es wird gleich finster / dunkel) an der Reihe. M und ich gingen nämlich am Sonntag mit unserer Kamera durch die Stadt, machten einen auf Touristen und fingen die weihnachtliche, dämmrige Stimmung ein:

Weihnachtsbaum, der uns am Weg begegnete


Weihnachtsdekoration in der Innenstadt



For the end of this post, I'm going to switch the language, because I want to give a shout-out to Tofu Mom and her fabulous blog! I get hungry every time when I look at her delicious food. I was in the mood for some comfort food, and I really liked "Faschierten Braten" before I went vegetarian, so I tried her recipe for Lentil Loaf. You can find her recipe here. And this is my result:


The loaf in all its glory (well, a piece is already missing.. nomnomnom)

I added lots of herbs, as I couldn't find any seasoned bread crumbs - oregano, basil, and thyme went in there, as well as lots of sage. I also used two cans of lentils. Instead of the other vegetables (you can find all the ingredients in the original recipe), I added two grated carrots. It tasted so great!!! It was a little mushy on the inside, so I have to remember to add more bread crumbs the next time, as this will probably solve this issue - but the taste is nevertheless fantastic. Here's how we served our first slices of the lentil loaf:


With red cabbage and rosemary potatos - mhmmm!

The loaf is a really big portion just for the two us, but I had it in a sandwich today, with vegan mayonnaise, ketchup and some pickels, and I'm looking forward to eating more of these delicous sandwiches. So, go and make Tofu Mom's lentil loaf, I definitely recommend it!

That's it for today. I'm eating roasted chestnuts right now... mhm. Gotta love Christmas time!

12. Dezember 2009

Weihnachtsduft in jedem Raum...

Halbzeit ist! Noch 12 Tage bis zum Heiligen Abend, und der Countdown tickt unaufhörlich... nicht, dass ich euch Stress machen will :-)

Habt ihr schon Geschenke besorgt? Ich schenke eigentlich nur, wenn entweder a) ein Wunsch an mich gerichtet wird, oder b) ich eine tolle Idee habe. Nur irgendwas kaufen, einfach um des Kaufens willen ist gar nicht mein Stil. Was aber immer gut ankommt, sind selbstgemachte Kekse, verpackt in kleine Säckchen, vielleicht noch dekoriert mit einem Tannenzweig - meine Nachbarn freuen sich jedenfalls immer riesig!

Hier sind die Keksrezepte, die wir jedes Jahr backen - und sie schmecken vegan genauso gut, was ich heuer herausgefunden habe! Außerdem enthalten sie dann auch kein Cholesterin, und die Tiere freuen sich auch. :-)



LINZERAUGEN

Da ich in Linz aufgewachsen bin, sind diese Kekse natürlich Pflichtprogramm für mich.



Was man braucht:
Für den Teig:
450 Gramm glattes Mehl
300 Gramm vegane Butter (Alsan)
150 Gramm Staubzucker
150 Gramm geriebene Mandeln
2 Portionen Ei-Ersatz*

Zusätzlich:
Marillenmarmelade
Staubzucker

Was man damit tut:
Alle Zutaten für den Teig gut verkneten. In den Kühlschrank (oder auf den Balkon) stellen und mindestens eine halbe Stunde rasten lassen (etwas länger ist noch besser).
Dann den Teig in zwei Portionen teilen, den einen Teil auf einer reichlich bemehlten Fläche ausrollen. Kreise ausstechen, und dann in die eine Hälfte der Kreise Löcher hineinstechen (das werden die Oberteile). Mit dem anderen Teig des Teils natürlich wiederholen, es ist nur bei etwas weniger Teig einfacher zum Ausrollen.
Die Kekse, wenn sie ausgestochen sind, auf ein Backblech mit Backpapier legen, und bei 180 Grad ca. 8 - 10 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind. Dann kurz auskühlen lassen, währenddessen die Marillenmarmelade in einem Topf heiß (und damit flüssig) werden lassen. Mit einem Löffel den unteren Teil des Keks mit Marmelade bestreichen (d.h. den Teil ohne Löcher). Den Teil mit dem Loch daraufsetzen, und auf ein kaltes Blech oder auch ein Tablett setzen. Dort noch Staubzucker draufstreuen. Wenn sie ganz ausgekühlt sind, in einer Keksdose aufbewahren.

TIPP: Beim Ausrollen gut Mehl drunter streuen, sonst kleben die kleinen Dinger leicht an. Wenn man sie mit etwas Liebe und Geduld behandelt, sind sie auch brav. Je länger man sie in der Kälte lässt, desto besser lassen sie sich formen und rollen.

* Ich verwende den Ei-Ersatz von Orgran, es gibt im Reformhaus auch Eiersatz von anderen Marken. Aber ich denke, dass  es mit Leinsamen auch gehen sollte.
** Man kann hier entweder kreativ sein, und etwas suchen, mit dem man die Löcher sticht (wir haben auch schon mal den Stöpsel von einer schmalen Flasche verwendet), aber noch besser sind die fertigen Linzer-Ausstecher, die man zu kaufen kriegt. Weniger Stress!



VANILLEKIPFERL

Ein Familien-Favorit, die liebsten Kekse von M.



Was man braucht:
Für den Teig:
350 Gramm vegane Butter (Alsan)
150 Gramm Staubzucker
500 Gramm glattes Mehl
70 Gramm geriebene Mandeln
1 Portion Ei-Ersatz
2 Pk. Vanillezucker

Zusätzlich
Staubzucker gemischt mit Vanillezucker (noch mal 2 Pk.)

Was man damit tut:
Alle Zutaten für den Teig miteinander verkneten. Den Teig in den Kühlschrank (oder auf den Balkon) stellen und mindestens eine halbe Stunde rasten lassen - länger ist besser.
Dann den Teig in kleinere Portionen aufteilen, und daraus längere dicke, runde Stränge rollen. Die werden dann wieder in kleine Stücke geteilt, vielleicht noch etwas zurechtgerollt (geht am besten zwischen den Händen) und zur klassischen Kipferl-(= Halbmond)Form gebracht. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, und bei 180 - 190 Grad ca. 8 - 10 Minuten backen, bis sie leicht gebräunt sind. Herausnehmen und vorsichtig auf ein weiteres großes Blech (oder ein Tablett) legen, das mit dem zusätzlichen Staubzucker und dem Vanillezucker dick bestreut wurde. Wenn sie abgekühlt sind, wenn nötig mit zusätzlichem Zucker bestreuen und in einer Keksdose verstauen.



KOKOS-RUMKUGELN
Mhmm... das sind wahrscheinlich meine liebste Weihnachtsnaschereien. Und man braucht auch keinen Ofen! Streng genommen eigentlich keine Kekse, aber naja..



Was man braucht:
370 Gramm Staubzucker
250 Gramm vegane Butter (Alsan)
250 Gramm Kokosflocken
70 Gramm Kakaopulver
2 - 3 EL Rum*
1 TL Löskaffee

Zusätzlich:
Mehr Kokosflocken (ca. nochmal 150 - 250 Gramm)
ca. 70 Papierförmchen für Pralinen

Was man damit tut:
Alle Zutaten zu einer Masse vermischen. Kühl stellen, mindestens eine halbe Stunde, besser wäre eine Stunde.
Dann in eine kleine Schüssel die zusätzlichen Kokosflocken füllen. Ungefähr einen (gehäuften) Teelöffel der Masse in eine Hand geben, und mit beiden Händen zu einer Kugel formen.** Dann die kleine Kugel in der Schüssel mit den Kokosflocken wälzen, und in ein Papierförmchen setzen. Kühl aufbewahren!

*Bei uns ist es immer viel mehr Rum, was sicher Geschmackssache ist. Also am besten die rohe Masse mal kosten, ob sie noch einen Schuss vertragen könnte. Nach einiger Zeit verfliegt der Rum etwas, und dann sind sie für uns grade perfekt. Kleinen Kindern würde ich sie trotzdem nicht geben...
** Das ist eine rechte Sauerei, aber es lohnt sich - am besten kriegt man die Masse in die Hand, wenn man den Löffel am äußeren Rand der Handfläche abstreift. Man ist dann sowieso total vollgeschmiert! Je schneller man arbeitet, desto weniger warm (und damit weich) wird die Masse, also gebt Gas!





~Happy Baking!~

6. Dezember 2009

It's beginning to look a lot like Christmas

Juhu! Advent! Meine liebste Zeit des Jahres. Und es war auch schon ein sehr braver Nikolaus da, der dieser kleinen Veganerin lauter leckere Dinge gebracht hat:


 Mein Nikolaus-Sackerl, ein Geschenk von Freunden (und jetzt wissen auch alle, wofür das ominöse C steht...)



 Angefüllt hat das Sackerl aber M: After Eight Weihnachtsmänner, vegane Gelee-Bananen, Ritter Sport Marzipan, Manner Waffeln in Nikolaus / Krampus-Optik, vegane Nikolaus-Lutscher und Toffees!



Damit es aber nicht nur um Süßkram geht, hier eine Idee für Party-Essen oder eine leckere Mittagspause im Büro. Ich habe letzte Woche Dinkel-Blätterteig entdeckt (für die Österreicher unter euch: Bei Billa von "Ja natürlich!"), und da ich ja schon komplett übersüßt bin, musste was Pikantes her:


Mexikanische Blätterteig-Taschen

Was man braucht:
1 Paket Blätterteig, aus dem Kühlregal
1/2 große Zwiebel
1 Paprika, gelb
1 Dose Kidney-Bohnen, abgetropft und abgewaschen
ca. 3 EL Mais (TK oder Dose)
100 ml Tomatensauce
3 EL Tomatenmark
Salz
Pfeffer
Oregano
Chilli Pulver
ein paar Spritzer Tabasco

Was man damit tut:
Den Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen, um ihn ein wenig warm werden zu lassen.

Den Zwiebel und den Paprika in etwas Öl anschwitzen, bis der Paprika weich ist. Kidney Bohnen, Mais und Tomatensauce und -mark hinuzfügen, und ein paar Minuten köcheln lassen, bis die Masse dickflüssig ist.Mit etwas Oregano, Salz, Pfeffer, Chilli Pulver, und ein paar ordentlichen Spritzern Tabasco abschmecken. Beiseite stellen zum Auskühlen.


Den Blätterteig ausrollen, und ihn in 6 Teile (ungefähr quadratisch) zerschneiden. Wenn die Füllung halbwegs ausgekühlt ist, 1 1/2 bis 2 EL von der Füllung auf eine Hälfte eines Quadrats geben, und zu einem Dreieck zusammenklappen (Vorsicht: Nicht überfüllen, sonst wird das nichts!). Mit einer Gabel den Rand des Dreiecks zusammendrücken. Sind alle Taschen geformt, ab mit ihnen in den Ofen bei 180 Grad, ca. 18 - 20 Minuten.

Mir ist etwas Füllung übergeblieben, die haben wir dann während der Wartezeit aufgegesssen :-) Man könnte die Taschen auch kleiner machen, aber ganz ehrlich, habe ich dafür keine Geduld. Mahlzeit!