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31. Juli 2010

Leckerer Rückblick

Danke für eure Tipps für meine Reise nach Berlin! Bevor ich euch verlasse, wollte ich euch einige Bilder, die sich noch auf meiner Kamera befanden, nicht vorenthalten. Yummy!
Übrigens: Für alle, die sich auf Reisen machen, empfehle ich die Seite www.happycow.net. Hier findet man viele Restaurants (nicht nur vegetarische und vegane, sondern auch omnivore, die sich durch ihre Veggie-Freundlichkeit auszeichnen - auch gut zu wissen!), und vor allem recht nützliche Bewertungen. So sieht man gleich, ob man beim geplanten Essen Top oder Flop zu erwarten hat.


Büro-Lunch: Daal mit braunem Reis (warum ist indisches Essen so gut, aber so unfotogen?)

Hot-Dogs: Gut versteckt ist das Tofu-Würstchen unter Gurken-Relish, Ketchup, Curry-Pulver und Röstzwiebeln. Dazu Bohnen-Tomatensalat!

Liebstes Frühstück (gern rund um die Uhr): Dinkel-Flakes von Alnatura, mit Banane, Heidelbeeren und Soja-Milch.

Hummus-Platte

Heidelbeer(Blaubeer)-Muffins aus Vegan Brunch

27. Juli 2010

Freuden des Sommers...

Die Hitze des Sommers macht sich langsam bemerkbar - mir gehen die Essensfotos aus! Wenn es draussen so heiß ist, mag ich einfach nicht mehr kochen, und ernähre mich von Salaten und Wassermelone. Schmeckt zwar gut, aber leider ist es nicht so wahnsinnig fotogen. Da die Temperatur jetzt bei uns aber etwas abgekühlt hat, wird es mal Zeit für ein paar Bilder! Das hat mir bisher den Sommer versüßt:




Mhmm.. veganes Eis der Marke "Mio" (ich habe meines bei Billa gekauft). Kommt im 6er-Pack, und ich muss mich sehr beherrschen, nicht alles auf einmal aufzuessen!

Und schon angebissen!



Heidelbeeren! (Sorry für meine trockenen Hände - ich muss sie wohl wieder mit Handcreme von Alverde eincremen) Und überhaupt sind alle Beeren, die im Sommer so auf uns warten - Himbeeren, Stachelbeeren, Ribisel - sehr mjam!


Mit einer Freundin und ihrer Mama war ich beim Japaner essen. Es war wirklich gut (frische Zutaten, kein Glutamat), und das Schöne am Sommer ist, dass man draussen sitzen kann.

Avocado-Sushi und Nori-Rolle mit Gurke, Avocado und Mango
Tofu mit Gemüse!

Und jetzt brauch ich noch ein paar Empfehlungen: M und ich fahren bald nach Berlin - hurrah! Wo kann man lecker vegan speisen? Ich hab schon ein paar Restaurants auf meiner Liste, würd aber von euch noch gern hören, wo es richtig gut ist!

18. Juli 2010

Vegane Strand-Lektüre

Heiß, heiß, heiß - die Hitzewelle lässt uns (fast) nicht los - was kann besser sein, als an einem superwarmen Sommertag gemütlich am See oder im Freibad zu liegen, und ein spannendes Buch zu lesen? Zu diesem Anlass habe ich eine sehr subjektive Liste meiner Top 5 Bücher über Veganismus und Tierrechte erstellt - wie gesagt, sehr subjektiv! Da ich sehr viel auf Englisch lese, sind auch die meisten Bücher in englischer Sprache. Wer von euch hat deutsche Titel als Empfehlungen?


Yoga and Vegetarianism - The Diet of Enlightment (Sharon Gannon)

Mein neuestes Exemplar in meinem Bücherregal. Sharon Gannon, Mitbegründerin des Jivamukti Yoga, bringt uns in diesem Buch die Verbindung zwischen Yoga und Veganismus näher. Sicher für Leute interessant, die sich für die spirituelle Ebene des Veganismus interessieren (Stichwort: Karma), und Personen die ihre Yoga-Praxis herausreißen möchten aus der ewigen Abfolge von Asanas, und sie mit mehr Sinn auffüllen möchten. Mein Yoga hat es jedenfalls erweitert!

Auszug (S. 114): Liberation is not for everybody, but it may be for you. Yoga teaches the truth through direct experience, and the truth will set you free. Now the cage door is open, but no one will force us to walk out and leave our prison. The choice is ours alone. It is up to us and always has been. It is indeed impossible for us to break the chains that bind us to the wheel of samsara. Whatever we want in life, we should first provide it for others. Through an understanding of how karma works, we come to realize the great impact of our own actions on the world. We realize that the bondage and suffering we experience in the world is caused by the bondage and suffering we inflict upon others. To liberate others is to liberate oneself.



Thanking the Monkey .- Rethinking the Way We Treat Animals (Karen Dawn)

Dieses Buch ist ein tolles Einführungswerk in die Tierrechtsbewegung. Es deckt so wichtige Fragen ab wie "Warum Tierrechte?", und spricht alle Bereiche an, in denen Tiere (noch) ausgebeutet werden - Essen, Unterhaltung, Tierversuche, Mode. Dabei ist es nicht mit dem erhobenen Zeigefinger geschrieben, sondern auf eine herzliche, verständnisvolle Art. Die teilweise harten und grausamen Fakten werden durch sehr lustige Cartoons aufgelockert. Sehr empfehlenswert für alle, die Fragen zu Tierrechten haben, die sie sich nie zu fragen wagten!

Auszug (S. 8): One of my favorite definitions of "animal rights" comes from the late, great Gretchen Wyler, who founded the Genesis Awards, a kind of animal-friendly Oscars, now run by the Humane Society of the United States (HSUS). Without defining her vision as either animal welfare or animal rights, she simply told us, "Animals should have the right to run if they have legs, swim if they have fins, and fly if they have wings."



The China Study - Startling Implications for Diet, Weight Loss and Long-Term Health (T. Colin Campbell, phD)
Fast eine Pflichtlektüre für alle, die sich für die positiven Effekte veganer Ernährung interessieren. Auf fundierter, wissenschaftliche Basis klärt dieses Buch darüber auf, welche Verbindung zwischen (falscher) Ernährung und Krankheit wirklich besteht, und vor allem, was man dagegen tun kann. Dr. Campbell zeigt durch wissenschaftliche Erkenntnisse wie vegane Ernährung positiv auf unser Körpergewicht und unser Herz wirken kann, und wie sie unser Risiko, an Diabetes oder Krebs zu erkranken, weit nach unten sinken lässt. Ein Must-Read!

Auszug (S. 242): The findings of the China Study indicate that the lower ther percentage of animal-based foods that are consumed, the greater the health benefits - even when that percentage declines from 10% to 0% of calories. So it's not unreasonable to assume that the optimum percentage of animal-based products is zero, at least for anyone with a predisposition for a degenerative disease.



Skinny Bitch (Rory Freedman & Kim Barnouin) - auch auf Deutsch erhältlich

Ein Buch mit einem Titel wie irgendein weiteres, dumpfes Diätbuch... weit gefehlt! "Skinny Bitch" erklärt die Aspekte gesunder veganer Ernährung, u.a. was Milch in unseren Körpern anrichten kann, und warum keiner je wieder Limonaden wie Cola trinken sollte. Auch die ethische Seite des Veganismus wird eindringlich geschildert. Die Sprache ist deftig, leider geht viel des Wortwitzes in der deutschen Ausgabe verloren. Wenn es geht, dann lieber auf Englisch lesen, mich hat diese Version mehr amüsiert! Einer meiner Favoriten.

Auszug (S.55): Go suck your mother's tits. Go on. Suck your mother's tits. You think this is ridiculous? It is. Get ready to use your head. When a woman gives birth, her body produces milk and she nurses her child. Breast milk can grow an 8-pound newborn into a 24-pound toddler. Sounds pretty fattening, huh? By design, it is intended to allow for the biggest growth spurt of a person's entire life.(...) It [cow's milk] allows calves to double their birth weight in forty-seven days and leaves their four stomachs feeling full. Sounds even more fattening that human milk, right? It is. It should be. Cow's are bigger than humans. And the inner workings of their bodies are completely different than ours, which they should be. They are cows. We are humans. Duh.






Ernährung für ein neues Jahrtausend & Food Revolution -  beide von John Robbins

Diese beiden Bücher waren meine ersten über Veganismus (ich habe beide auf deutsch gelesen). John Robbins konzentriert sich neben den positiven gesundheitlichen Wirkungen von Veganismus auch auf die ethischen Fragen. Besonders angesprochen hat mich seine einfühlsame, sympathische Art Veganismus zu vermitteln. Sein Mitgefühl gilt nicht nur Tieren, sondern auch allen Menschen. Als Erbe der riesigen US-Eiscreme-Kette "Baskin-Robbins" hätte er sicher ein komfortables, luxuriöses Leben führen können, stattdessen entschied er sich gegen dieses unvegane Imperium, um seinen Überzeugungen zu folgen -ein inspirierender Mensch schreibt inspirierende Bücher!

Auszug (Ernährung für ein neues Jahrtausend, S. 38): Je mehr ich über Tiere lerne, desto mehr erstaunen sie mich. Es gibt Vögel, die um den halben Erdball fliegen, und dennoch Jahr für Jahr wieder an denselben Ausgangspunkt zurückkehren. Es gibt Delphine, die als Hebammen fungieren und Neugeborene für ihren ersten Atemzug emporheben, während die übrigen Delphin-Geburtshelfer bei der Mutter bleiben und sie umsorgen. Manche Wale kommunizieren miteinander durch Geräuschmuster von solch wunderbarer Schönheit, dass manche sie als wohltuender empfinden als eine Symphonie von Beethoven. Und dennoch scheint es manchmal, als würden wir Menschen ihre Formen der Intelligenz nur dann wertschätzen, wenn wir mit ihnen in unserer eigenen Sprache beim Tee diskutieren können.

12. Juli 2010

These are a few of my favorite things (actually, five)

So wie Julie Andrews in "The Sound of Music" habe auch ich bestimmte Dinge, die ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern (was? Ihr kennt den Film nicht? Jetzt aber huschhusch in die Videothek!). Und während "Schnitzel with noodles"  nicht gerade dazu gehört, kann sich meine Liste durchaus mit ihrer messen!

1. Vegane Kekse
Wieso eigentlich habe ich immer das Gefühl, etwas Gesundes zu essen, wenn ich vegane Kekse nasche? Sie landen genauso auf meinen Hüften, aber meinem Hirn (und vor allem meinem Mund!) ist das offensichtlich egal. Es geht doch nichts über ein paar Kekse, um das innere Kind zu erfreuen. Meine derzeit liebste Sorte ist diese hier, Doppelkekse mit Schokocreme-Füllung von Pural:


Dabei gehe ich nach einem ganz bestimmten Schema vor, dann schmecken sie noch besser: Keks vorsichtig mit den Händen wärmen, die beiden Hälften behutsam drehen und auseinander ziehen! Mjam! Erhältlich sind sie im Bio-Laden oder beim veganen Versandhändler, z.B. hier.


2. Veganer Lippenbalsam
Meine Lippen müssen immer schön weich und gepflegt sein, ein wenig glänzen und wenn sie dann auch noch lecker riechen - perfekt! Leider enthalten einige Lippenpflegen Bienenwachs, und das möchte ich gerne den Bienen lassen. Aber es gibt auch viele tolle Alternativen: Ich benutze einerseits diesen Lippenbalsam von Lush, der super pflegt und auch noch gut riecht (irgendwie nach Orangenkeksen... hm. Erkennen wir hier ein Muster?). Außerdem hat er einen coolen Name: "None of your beeswax" - yeah, check that out, you crazy vegan! Zu beziehen in einem der zahlreichen Lush-Shops oder im Online-Store. Meine zweite Obsession kommt von der amerikanischen Firma "Crazy Rumours", die 100% vegane Lippenbalsame herstellt. Gekauft habe ich sie auf einem Fest am Stand der veganen Online-Boutique "Muso Koroni". Auch auf ihrer Website sollen die Crazy Rumours Produkte bald zu haben sein. Also entweder bis dahin warten, oder direkt beim Hersteller kaufen. Mein liebster Lippenbalsam ist übrigens Raspberry Sherbet:


Riecht so nach Sommer!


3. Mein liebster Sommersalat
Ok, ich gestehe: Ich bin kein sonderlicher Salat-Freund. Ja, so zu einem "richtigen" Essen schon mal gerne als Beilage dazu, aber als Hauptgang? Neeee, lieber doch nicht... kann wer die Nudeln rüberreichen? Im Sommer allerdings, wenn das Thermometer immer weiter Richtung 30 Grad  klettert, freut es mich aber auch nicht besonders am Herd zu stehen und zu schwitzen. Dann wird es Zeit, dass ich mich mit den Salaten versöhne. Dabei hilft mir mein Freund, die Avocado. Zerdrückt, mit etwas Knoblauch und viel Zitronensaft wird sie nämlich zu einem wunderbaren Salat-Dressing. Auch im letzten Sommer war sie echt angesagt, und auch heuer wird sie wieder viel Gemüse verfeinern.




Avo-Salat mit Naturreis - yummy!


4. Shopping bei DM
Mal ehrlich: Selten findet man ein so großes Angebot außerhalb eines Reformhauses wie bei DM. Am meisten freut mich die Veganblume, die auf so vielen Produkten von Alverde blüht. Womöglich ist das für viele Leute das erste Mal, dass sie bewusst mit veganer Kosmetika konfrontiert werden, und diese Blume könnte einen kleinen Denkanstoß darstellen - ja, auch VeganerInnen können gut duften und sich schminken! Jedenfalls gehe ich gerne zu DM, und kaufe dort neben Quinoa, Basmati-Vollkornreis (mjam!), veganem Pesto und leckeren Keksen (die dünnen Waffelkekse aus Dinkel - da, schon wieder Kekse!), auch noch fast meine gesamte Körperpflege und Kosmetika. Favoriten: Der gebackene Lidschatten, Gesichtspuder, und die Duschgels und Körperbutter - haltet einfach nach der Veganblume Ausschau!

5. Soja-Sahne
Nichts geht über cremige Soßen. Perfekt gelingen sie mit Soja-Sahne, die offensichtlich auch schon einige eingeschworene Kuhmilch-Sahne-Liebhaber hinters Licht geführt hat, hähähä. Erhältlich von Alpro Soja im Supermarkt oder von Provamel im Bio-Laden. Wie wär's mit Spaghetti Carbonara? Cremigen Mangold-Nudeln? Oder Geschnetzeltem?



Geschnetzeltes mit Gemüse (für 2 - 3 Personen)

1 1/2 Zwiebeln, gewürfelt
200 Gramm veganes Geschnetzeltes*
1 EL Öl
1 grüner Paprika, gewürfelt
1/2 Zucchini, gewürfelt
100ml Soja-Sahne
150ml Wasser
1 TL Gemüsebrühe-Pulver
3 TL Erbsen, tiefgekühlt
1 Messerspitze Paprika
1 Messerspitze Majoram
1/2 TL Senf
1 EL frische Petersilie, geschnitten
Pfeffer
Salz

Das Öl in einer Pfanne heiß werden lassen, dann die Zwiebel und das Geschnetzelte hinzufügen und andünsten, bis der Zwiebel glasig ist. Das restliche Gemüse hinzugeben, und mitdünsten, bis es bissfest ist. Mit der Sojasahne und dem Wasser aufgießen, das Gemüsebrühe-Pulver hinzufügen und gut verrühren. Ein paar Minuten (3 - 5min) köcheln lassen, dann die Erbsen, Gewürze, den Senf und die Petersilie dazugeben, und mit etwas Salz und frisch geriebenem Pfeffer abschmecken. Durchwärmen lassen, bis die Erbsen aufgetaut sind - falls eine dickere Konsistenz gewünscht ist, noch etwas köcheln lassen, ansonsten servieren - am besten mit Nudeln!

*meines war von Vegavita, Viana ist auch eine Möglichkeit - oder einfach Seitan!


Und was sind eure liebsten vegane Dinge?

4. Juli 2010

Spaghetti Carbonara

Mhmmmhmmm... ein Favorit aus meiner Kindheit, jetzt zurück als vegane Version und besser als je zuvor. Dieses Gericht lässt sich ziemlich rasch kochen, also perfekt für dieses Sommerabende, an denen einem der Salat schon zum Hals raushängt, und man aber nicht ewig in der Küche schwitzen will - grüner Salat passt aber trotzdem hervorragend dazu!



Spaghetti Carbonara (für 2 - 3 Personen)

220 Gramm Nudeln (vorzugsweise Vollkorn)
150 Gramm Räuchertofu, Bio
1 - 2 EL Öl
1 mittlere Zwiebel
2 - 3 Zehen Knoblauch
ca. 150ml Wasser + 1 gehäufter TL Gemüsesuppen-Pulver (oder einfach 150ml kräftige Gemüsesuppe)
ca. 150ml Soja-Sahne
3 TL frische, gehackte Petersilie
Salz
Pfeffer

Die Nudeln nach Packungsanleitung kochen. Währenddessen den Zwiebel und den Räuchertofu würfeln. Das Öl in einer Pfanne heiß werden lassen. Zwiebel und Räuchertofu hinzufügen, und braten, bis der Zwiebel glasig und der Räuchertofu leicht goldbraun geworden ist. Knoblauch dazugeben und kurz mitdünsten. Das Wasser und das Suppenpulver hinzufügen, gut vermischen, kurz aufkochen lassen. Die Soja-Sahne dazugeben, und auf niedriger Hitze etwa 3 - 5min köcheln lassen. Die Petersilie unterrühren. Die Nudeln dazugeben, gut mischen und mit Salz & Pfeffer abschmecken. Sofort servieren!

Und als Nachtisch eine fruchtige Erdbeermilch - frische Erdbeeren (selbst vom Feld gepflückt!), Sojamilch, und ein wenig Agaven-Sirup. Mjam.

Erdbeermilch (mit Aussicht)