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23. August 2010

Thank god for vegan food.

Ich habe in letzter Zeit sehr viel gearbeitet, aber zwischendurch trotzdem ein wenig gekocht. Hier ein kleiner Rückblick mit Bildern:

Zunächst mal, Risotto mit Mangold. Risotto ist ein All-Time-Favorit in unserem Haushalt, und ich mache es zu jeder Jahreszeit, sogar im Sommer, wenn es draussen 35° hat. Es ist einfach so köstlich! Für das Mangold Risotto nahm ich einen Bund Mangold, und schnitt die grünen Blätter von den weißen Stielen ab. Die weicheren Teile der Stiele kamen gleich mit dem Zwiebel ins Risotto, damit sie schön gar werden. Die weiteren Schritte des Risottos findet ihr in diesem Post. Die Blätter kamen gegen Ende hinein, und am Schluss noch eine Prise Muskat. Yummy!

Risotto mit Mangold

Weitere Highlights der letzten Zeit: M's supertolle Gemüsepizza mit frischem Rucola. Braucht keinen Käse (weder vegan noch unvegan), und schmeckt einfach fantastisch!

 M's ganzer Stolz

Hier noch eine Hirsesalat, an dessen Rezept ich noch bastele. Die Erstversion war aber schon ganz gut, besonder mit Joghurtsauce und Räuchertofu serviert.


Durch das viele Arbeiten und die Wetter-Umschwünge - von herbstlich frisch wieder zurück auf sommerlich heiß - fühle ich mich nicht 100% fit. Aber ich trinke viel Wasser mit Zitrone und diese Udon-Suppe mit Nori ist auch perfekt, wenn man sich ein wenig angeschlagen fühlt! Das Rezept findet ihr nach meinem Vortrag über Nori weiter unten (also, für diejenigen, die nichts über Algen wissen wollen, einfach weiterscrollen!).


Sieht ein bisschen komisch aus, schmeckt aber wunderbar und tut so gut!

Nori bezeichnet getrocknete, geröstete Meeresalgen, die den meisten sicherlich vom Sushi-Essen bekannt sind. Meeresgemüse ist super-gesund, es enthält genausoviel Eiweiß wie Sojabohnen, außerdem Eisen, und Vitamin A, B und C in rauen Mengen, und natürlich Jod, welches wichtig für die Schilddrüse ist. Grund genug, Meeresgemüse auch außerhalb von Sushi-Restaurants zu konsumieren! In "La Dolce Vegan" fand ich ein Rezept für "Seaweed Soup", also Suppe mit Algen, was im ersten Moment nicht besonders toll klingt. Diese Suppe ist aber köstlich, und auch sehr schnell zu machen, probiert sie mal aus!

Udon-Suppe mit Nori, aus "La Dolce Vegan"

1 Blatt Nori (getrocknete Algen wie fürs Sushi-Rollen, entweder im Supermarkt oder Asia-Laden)
200 Gramm frische Udon-Nudeln (erhältlich im Kühlregal von Asia-Läden)
ca. 600ml Gemüsebrühe
1 EL Soja-Soße
1 kleiner Zwiebel, fein gewürfelt oder 1 Frühlingszwiebel, in Ringe geschnitten
kleiner Spritzer Zitronensaft

Das Nori mit einem glatten Messer in feine Streifen schneiden. Mitsamt den Nudeln, der Gemüsebrühe und der Soja-Soße zum Kochen bringen. Den Zwiebel hinzufügen. 3 - 4 Minuten leicht köcheln lassen. Einen kleinen Spritzer Zitronensaft hinzufügen dazugeben und sofort servieren.

Wer mag, kann diese Suppe auch mit etwas Gomashio servieren, das es fertig zu kaufen gibt, aber man kann es auch sehr leicht selbst machen.


Gomashio
120 Gramm rohe Sesam-Samen
1 TL Meersalz
optional: 1/2 Blatt Nori, in kleine Stücke gerissen.

In einer trockenen Pfanne auf mittlerer Stufe die Sesam-Samen rösten, bis sie bräunlich sind und leise zischen. Etwas auskühlen lassen, und dann in einem Mixer mit dem Meersalz und dem Nori zerkleinern. Der Sesam sollte nicht komplett pulversiert werden, nur ein Teil sollte eben feiner werden.

Ich verabschiede mich für kurze Zeit, bin bald beruflich und privat unterwegs - natürlich wieder mit neuen Eindrücken und vielen Essensfotos! Bis dahin - fröhliches veganes Mampfen.

15. August 2010

Berlin, Berlin - Teil 3


Bei Dolores bekommt man tolle Burritos - das sind leckere Weizenfladen, gefüllt mit Bohnen, Reis, Guacamole, Gemüse - alles, was das Herz begehrt! Außerdem geht es hier richtig schnell - man gibt seine Bestellung am Tresen ab und wartet dann (un)geduldig am Tisch, bis der Burrito seiner Wahl fertig ist, alles wird natürlich frisch gemacht! Entweder man stellt seinen Burrito von Grund auf selbst zusammen, oder wählt einen der Express-Burritos, bei denen man weniger reden muss, ist ja auch ein Vorteil. Obwohl dieses Restaurant nicht vegetarisch ist, bietet es einiges für Vegetarier und Veganer - auf der Speisekarte sind alle veganen Gerichte mit einem grünen Herz gekennzeichnet (sehr niedlich!), und das ist einiges! Es gibt z.B. zwei vegane Express Burritos, von denen ich mir einen aussuchte. Der "Dolores Vegan" kommt daher mit Spanischem Reis, Bohnen, Guacamole (ganz wichtig für mich), gegrilltem Gemüse, Salsa Verde und tollem Lime-Tofu (mjam!). Die Portionen hier sind riesig, und es schmeckt wirklich ganz toll. Jeder, der die mexikanische Küche mag, sollte Dolores einen Besuch abstatten! Außderm liegt Dolores unweit des Alexanderplatzes, und damit für Touristen wie uns ideal.


Dolores von außen!
Yummy, yummy veganer Burrito!
Supertolle Corn Chips mit frischer Guacomole - wir als Avocado-Liebhaber waren im siebten Himmel!


Und als Abschluss noch eine lobende Erwähnung unseres Hotels, in dem ich jeden Tag ein warmes veganes Frühstück bekam - zusätzlich zu dem umfangreichen Buffet, bei dem schon einiges vegan war. Auch Soja-Milch ist hier im Standardprogramm, genauso wie glutenfreies Brot - I'm impressed. Ich habe dem Hotel ein paar Tage vorher ein E-Mail geschrieben, in dem ich über meine vegane Lebensweise informierte, und der Koch erwartete mich schon gespannt. Mich hat es sehr gefreut!
Gegrilltes Gemüse
 
Superleckeres Obst!


Tofu mit Gemüse

11. August 2010

Berlin, Berlin - Teil 2

Weiter geht's mit der kulinarischen veganen Berlin-Tour!


Das war unser nächster Halt - echtes vegetarisches Fast Food! Einige Gerichte sind vegan, aber nicht alle - am besten fragen! Das "Yellow Sunshine" bietet vor allem Burger an, aber auch Gyros und Currywurst. Wir aber entschieden uns für leckere Burger - M für den vegetarischen "Vega"-Burger, ich für den veganen Double Chicken Hawaii, mit veganem Huhn, Ananas und natürlich Mayonnaise. Dazu gab es wirklich köstliche Pommes, an denen noch ein bisschen Schale dran war - das schmeckt uns besonders! Die Burger waren einwandfrei, und gehören zu den besten, die wir bisher hatten. Besonders das knusprig getoastete Brötchenwar richtig gut.

Vorne rechts: Veganer Chicken Burger, hinten der vegetarische Burger

Natürlich musste es für mich auch eine Nachspeise sein! Leider war das Tiramisu aus, aber dafür bekam ich diese sehr lecker aussehende Schwarzwälder-Kirschtorte. Während die Füllung mit ihrem fruchtig-schokoladigen Geschmack überzeugte, war der Teig selbst leider etwas trocken. Trotzdem wurde sie natürlich gegessen! :-)

Schwarzwälder-Kirschtorte



Unser nächster Stop war der vegetarische Thailänder Samadhi. Wir bestellten Frühlingsrollen mit Tofu, Bami Goreng und gelbes Curry - alles vegan! Die Karte hat überwiegend vegane Gerichte im Angebot, und die wenigen Gerichte, die Eier enthalten, können auch leicht veganisiert werden. Alle Speisen waren hervorragend, angefangen von den herrlich fettig-pikanten Frühlingsrollen, über das leckere Bami-Goreng bis hin zum cremig-scharfen Curry mit leichter Zitronengrasnote. Wir waren begeistert! So begeistert, dass wir am nächsten Tag noch einmal hingingen, da wir sowieso in der Nähe waren. Und da kamen wir uns dann vor wie mit Dr. Jekyll und Mr. Hyde: Plötzlich war mein Essen (Gebratene Nudeln) viel zu salzig, M's Essen (Gemüse-Tempura, also Gemüse im frittierten Teigmantel) entweder fast roh oder schon richtig gatschig. Wir haben das Essen auch nicht mehr fotografiert, so enttäuscht waren wir. Das Fazit? Tja, auch die Bewertungen für dieses Restaurant auf anderen Websites sind eher zwiespältig. Also, darum lieber Daumen halten, wenn ihr Samadhi einen Besuch abstattet, und nicht sagen, ich hätte euch nicht gewarnt...

Frühlingsrollen

Bami-Goreng

Gelbes Curry

Stay tuned für den letzten Teil unserer Serie "Berlin, Berlin"!


6. August 2010

Berlin, Berlin - Teil 1

Ich bin wieder zurück aus Berlin! Und wie immer habe ich euch viele schöne Bilder mitgebracht. Wir haben wieder ordentlich was gegessen, und hier seht ihr, wie es uns geschmeckt hat!


Unser erster Stopp war gleich mal "Vöner", der vegetarische Döner anbietet. Nach einiger Sucherei nach der richtigen Adresse waren wir schließlich doch am Ziel unserer Bemühungen und erwarteten sehnsüchtig einen leckeren Vöner! Bei "Vöner" gibt es neben dem berühmten Döner auch Burger, und einige (vegane!) Desserts wie Cupcakes, Muffins und Cookies, aber wir waren nur für den einzig wahren Döner da. Man kann verschiedene Saucen auswählen, von denen nicht alle vegan sind, also fragt besser nach, wenn ihr einen veganen Döner wollt!

Der Vöner-Mann bei der Arbeit

Das fertige Produkt!

Dieser Vöner besticht vor allem durch das knusprige Brötchen, in dem er serviert wird. Das Vöner-Fleisch ist auch lecker, und hat einen leicht nussigen Geschmack. Alles in allem ein super Snack! 



Nicht allzuweit von "Vöner" entfernt befindet sich ein Lokal, das ganz oben auf meiner Wunschliste stand: "Cupcake Berlin". Hier werden, wie der Name schon verrät, Cupcakes serviert, darunter befinden sich auch einige vegane Cupcakes! Der ganze Shop hat ein süßes 50's-Styling, und neben leckeren Cupcakes kann man auch Cupcake-Accessoires wie Geburtstagskerzen und Pins kaufen, außerdem gibt es auch echte amerikanische Pies (auch vegane!) mit Eis.

Von außen!

Von uns beiden bin ich wohl der größere Cupcake-Fan, da M nicht gerade der größte Freund des sehr süßen und buttrigen Frostings ist ("Frosting" ist die Creme oben auf dem Cupcake). Trotzdem suchte er sich einen Cupcake aus, damit ich mehr als eine dieser Köstlichkeiten probieren konnte!

Meiner: Vanille-Cupcake mit Himbeer-Frosting

M's Cupcake: Schoko-Cupcake mit Schoko-Frosting

Das Urteil? Diese Cupcakes sind wirklich lecker, der Teig ist schön fluffig, und mir schmeckte auch das Frosting echt gut! Mehr als einen könnte ich aber unmöglich essen, da ich dann vermutlich in ein süßes, süßes Zuckerkoma fallen würde. Während ich drinnen den Shop bewunderte, bediente sich ein kleiner Spatz von meinem Teller - sehr putzig (M hat ihn nicht gefüttert, sondern ihn nur auf frischer Tat mit der Kamera ertappt - vermutlich ist so viel Zucker nicht gerade optimal für einen so kleinen Vogel...)! Ich würde einen Besuch bei "Cupcake Berlin" empfehlen, alleine deswegen, weil das Geschäft so hübsch ist, und natürlich wegen der veganen Cupcakes!