31. Oktober 2010

Happy Halloween!

Zuviel Kürbis daheim? Habt ihr genauso wie ich einen viel zu großen Kürbis gekauft und im Schweiße eures Angesichts nach Hause geschleppt? Was tut man jetzt mit dem Ungetüm? Na klar, was Süßes draus machen! Diese Cookies sind weich und saftig, ein jedes fast wie ein Mini-Kuchen und perfekt für einen gemütlichen Abend, während man in eine Decke gewickelt etwas Tee schlürft.

Chocolate Chip Pumpkin Cookies

230 Gramm pürierter Kürbis (z.B. Butternut Kürbis)
130 Gramm weißer Zucker
45 Gramm brauner Zucker
30 Gramm vegane Butter, Zimmertemperatur (z.B. Alsan)
1/2 TL Vanille-Extrakt oder 1 Tüte Vanille-Zucker
180 Gramm Mehl
1 gestrichener TL Zimt
1/2 TL Natron (= Speisesoda)
1/4 TL Salz
100 Gramm vegane Schoko-Chips

Im Mixer Kürbis, Zucker, Butter und Vanille-Extrakt gut zusammenmixen. In eine große Schüssel umfüllen, Mehl, Zimt, Natron, Salz und Zimt dazugeben und durchmischen, bis alles gerade so vermixt ist (per Hand, nicht mit dem Handmixer!). Dann die Schoko-Chips unterheben. Jeweils 1 TL des Teigs auf ein Blech mit Backpapier geben (die Cookies werden ein bisschen auseinander gehen, darum etwas Abstand lassen), und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad ca. 12 bis 13 Minuten backen, bis der Rand leicht bräunlich ist. Aus dem Ofen, kurz stehen lassen, und dann runter vom Blech zum finalen Auskühlen! Gruseliges Naschen! :-)



26. Oktober 2010

Party like a Vegan



Ich hab den Grusel im Blut. Herbst und vor allem mit Halloween ist eine meiner liebsten Zeiten des Jahres (abgesehen von Weihnachten). Ich mag die Stimmung in der Natur, die bunten Blätter, den Nebel, die Ruhe, die langsam einkehrt. Ich mag auch die morbide Atmosphäre, die Halloween umgibt, das Gedenken an die Verstorbenen, an das Vergangene. Daher lassen M und ich es uns nicht nehmen, unsere Wohnung mit (falschen) Spinnweben und Kürbissen zu schmücken, und zumindest eine kleine Halloween-Feier zu geben. Bei einer Party bestehe ich auf Party-Essen, und nicht auf ein herkömmliches Menü, selbst wenn man nur im kleinen Kreis feiert - Finger Food bringt einen automatisch in Feierlaune! Da jetzt bald viele Feierlichkeiten anstehen werden (mehr Halloween! Weihnachten! Silvester!) ist ein Post über fröhliche Häppchen angebracht.

Räuchertofu-Schnecken

Dieses Rezept kursiert seit längerem in meinem Freundeskreis. Leider weiss ich nicht, auf wen es ursprünglich zurückgeht. Darum an die Person, die sich diese blättrigen Köstlichkeiten ausgedacht hat: Vielen Dank! Die pikanten Schnecken treten jetzt ihren Siegeszug rund um die Welt an! Sie sind super-einfach in der Zubereitung und schmecken fantastisch.

1 veganer Blätterteig aus dem Kühlregal (viele Blätterteige kommen ohne tierische Produkte aus, schaut mal nach!)
200 Gramm Räuchertofu
1 Zwiebel, sehr fein gewürfelt
3 EL Tomatenmark
2 - 3 EL Sojasoße
etwas getrockneten Basilikum

Den Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen und etwas herauslegen, damit er ein wenig wärmer wird. Den Räuchertofu fein mit der Gabel zerdrücken oder einfach im Mixer klein mixen. Das Tomatenmark und den Zwiebel dazu, gut durchmischen und mit der Soja-Soße und dem getrockeneten Basilikum abschmecken. Den Blätterteig ausrollen und die Räuchertofu-Mischung gleichmäßig auf dem Teig verteilen (der Blätterteig wird dann längs nach zusammengerollt, damit eine kurze Rolle entsteht, darum an einem Ende ca. 2cm frei lassen, damit der Teig dann geschlossen werden kann). Dann den Blätterteig der Länge nach aufrollen, und mit einem Messer in 2 - 3 cm große Schnecken schneiden. Eine ofenfeste Form mit etwas Backpapier auslegen, und die Schnecken hineinlegen. Bei 180 Grad ca. 30 Minuten backen, oder bis die Schnecken goldgelb sind und der Teig auch an den Seiten durch ist.



Mexikanische Blätterteigtaschen

Mhm, Blätterteig. Wie ein Freund von uns einmal sagte: "Man könnte einen Schuh in Blätterteig wickeln, und ich würde ihn essen." Dieses Rezept habe ich schon einmal gepostet, aber man da sie auch bei unserer Halloween-Soiree am Plan standen, bekommen sie hier erneut ihre 15 Minutes of Fame. Einen Inside-Shot findet ihr im obigen Link.

1 Paket Blätterteig, aus dem Kühlregal
1/2 große Zwiebel
1 Paprika, gelb
1 Dose Kidney-Bohnen, abgetropft und abgewaschen
ca. 3 EL Mais (TK oder Dose)
100 ml Tomatensauce
3 EL Tomatenmark
Salz
Pfeffer
Oregano
Cumin
Chilli Pulver
ein paar Spritzer Tabasco

Den Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen, um ihn ein wenig warm werden zu lassen.
Den Zwiebel und den Paprika in etwas Öl anschwitzen, bis der Paprika weich ist. Kidney Bohnen, Mais und Tomatensauce und -mark hinuzfügen, und ein paar Minuten köcheln lassen, bis die Masse dickflüssig ist.Mit etwas Oregano, Salz, Pfeffer, Chilli Pulver, Cumin und ein paar ordentlichen Spritzern Tabasco abschmecken. Beiseite stellen zum Auskühlen.

Den Blätterteig ausrollen, und ihn in 8 Teile zerschneiden. Wenn die Füllung halbwegs ausgekühlt ist, 1 1/2 bis 2 EL von der Füllung auf eine Hälfte eines Teilchens geben, und zu einer Tasche zusammenklappen (Vorsicht: Nicht überfüllen, sonst wird das nichts!). Mit einer Gabel den Rand der Tasche zusammendrücken. Sind alle Taschen geformt, ab mit ihnen in den Ofen bei 180 Grad, ca. 18 - 20 Minuten.



Gefüllte Wraps

Diese Häppchen gehen super-schnell zum Zubereiten, und machen ganz schön was her. Bei uns im klassischen Halloween-Look mit Totenkopf-Spießchen, aber ihr könnt auch Fähnchen, oder Cocktailspießchen oder einfach Zahnstocher benutzen.

Man braucht:

Tortilla-Wraps (im Supermarkt zu finden in der TexMex-Abteilung oder bei den exotischen Sachen)
vegane Aufstriche (entweder selbstgemacht, oder gekauft - wir hatten gekauften Liptauer und Kürbisaufstrich)
geraspelte Karotten
gestiftelte Gurken
etwas Rucola oder Baby-Spinat

Den Wrap großzügig mit Aufstrich bestreichen, die geraspelten Karotten und den Rucola am ganzen Wrap verteilen, und die Gurken im unteren Drittel aufteilen. Dann den Wrap fest zusammenrollen, und mit einem Zahnstocher fixieren. Den Wrap in 6 Stücke aufteilen, und jeweils einen Zahnstocher hineinstechen. Dann mit einem scharfen Messer aufschneiden und auf einer Platte anrichten (die Randstücke sehen meistens nicht so schön aus, und wandern daher gleich in unseren Mund .... nomnomnom).

Dips sind auch immer ganz toll für Parties. Natürlich klassisch mit Nachos oder Chips, oder etwas gesünder mit Karotten oder Stangen-Sellerie (mein Favorit!). Dieser Caesar Salad-Dip unten besteht aus 250 Gramm Seidentofu, ca. 3 EL Kapern, 3-4 TL Saft von den Kapern, 3 EL Zitronensaft, 2-3 zerdrückte Knoblauchzehen, etwas Senf, Salz und ca. 4 EL Öl. Einfach in den Mixer und klein mixen. Dann unbedingt für mindestens 2 Stunden kalt stellen, der Dip wird besser, je länger er steht.
Natürlich darf auf einer Feier auch kein Nachtisch fehlen. In diesem Fall Vanille-Cupcakes (aus "Vegan Cupcakes Take Over the World") mit Schokoladen-Mousse aus Tofu - super yummy. In den Teig kam noch ein wenig orange Lebensmittelfarbe rein, um ihnen einen halloweenigen Touch zu verleihen (und ich habe sogar eine Lebensmittelfarbe gefunden, die ohne zerquetschte Läuse auskommt).
  
Viel Spaß beim Feiern!!

17. Oktober 2010

The Stressed-Out Vegan

Ich will hier echt nicht jammern. Aber - ich habe momentan ganz schön viel um die Ohren. Ich mag meine Arbeit, und mache sie gerne, nur fällt es mir oft schwer, viel zu arbeiten und gleichzeitig gesund und lecker zu essen. Aber ich glaube, dass der "Gesund"-Aspekt gerade dann so wichtig ist, wenn man viel Stress hat, denn Essen voller Nährwerte und Vitamine treibt einen an, und lässt einen alles aushalten. Fast Food hingegen (dem ich auf keinen Fall abgeneigt bin, siehe auch dieser Post) bietet einfach nicht die nötige Qualität, um einen durch den anstrengenden Alltag zu führen - das ist zumindest meine Erfahrung! Viel weißes Mehl, viel weißer Zucker, viel verarbeitete Produkte laugen mich eher aus und rauben mir meine Energie. Leider ist der Griff zu Fertigprodukten oft sehr verlockend, besonders wenn die Zeit mal wieder knapp ist. Aber mit ein paar ein wenig Planung geht gesunde Küche auch super-flott, und ein paar von meinen Tipps will ich hier mit euch teilen.



Frühstück ist meiner Meinung nach super-wichtig. Es regt den Stoffwechsel an, füllt den Magen und bringt einen voller Power durch den Vormittag. Ich fühle mich am besten, wenn auch frisches Obst dabei ist.  Meistens ist das bei mir eine gestampfte Banane (oder anderes Obst) und ein Fruchtjoghurt. Geht auch schnell!






Ich arbeite den ganzen Tag und nehme mir mein Mittagessen mit - das ist billiger, gesünder, und vor allem sicher vegan. In meiner Kategorie "Vegan im Büro" seht ihr ein paar Eindrücke. Oft nehme ich Reste vom Abendessen mit, die ich kalt essen kann - Nudelaufläufe, gegrilltes Gemüse, Eintöpfe mit viel Reis, Pizza. Wenn nichts überbleibt, dann mache ich am Abend einen einfachen Salat mit Vollkorn-Nudeln oder Kartoffeln - mit viel Gemüse und einem Dressing aus veganem Joghurt, Mayo und Senf, oder auch mit Pesto - yum! Konkrete Arbeitszeit ist hier vielleicht eine Viertelstunde, denn die Kartoffeln oder Nudeln kochen sich ja von selbst! Oft gibt es auch Sandwiches mit Vollkornbrot, mit einem fertigen veganen Aufstrich und Gemüse. Als Nachspeise einfach frisches, saisonales Obst oder Trockenfrüchte. Wichtig: Ich richte mir meinen Lunch immer schon am Vorabend her - in der Früh kann ich mich gar nicht motivieren, irgendwas zu kochen (außer die Brote herzurichten vielleicht, die gehen schnell). Als schnellen Snack am Nachmittag liebe ich Reiswaffeln. Die werden aus Vollkorn-Reis hergestellt und schmecken mir einfach super (für eine etwas süßere Knuspererfahrung gibt es auch welche mit Schoko, yummy!).


Ich esse abends meine warme Mahlzeit des Tages. Wenn ich viel zu tun habe, dann bieten sich Suppen einfach an - man schnippelt ein paar Zutaten, sie kocht von alleine. Meine "Suppe für Faule" geht echt schnell, ist voll gesunder Zutaten und tut gut bei kaltem Wetter. Unten findet ihr noch ein Rezept für Mangold-Suppe, sehr gesund und das Gemüse ist auch flott geschnitten. Ein Hit bei wenig Zeit sind auch Nudelgerichte (mit Vollkorn-Nudeln), natürlich klassisch mit Tomatensoße oder z.B. Spaghetti Carbonara, die wirklich schnell zubereitet sind. Ein guter Tipp ist auch, etwas (Natur)-Reis vorzukochen, damit man dann unter der Woche schon Reis hat, und nicht mehr lange damit herumköcheln muss. Dann können schnell ein paar Zutaten geschnitten werden - Karotten, Brokkoli, Zwiebel, die angedünstet und mit Sojasoße und etwas Chilli-Soße abgeschmeckt werden. Schmeckt auch toll und ist gesund!


Mangold-Suppe (glutenfrei)
1 Bund Mangold
1 große Karotte
1 Stück Sellerie oder 1 Pastinake
2 Zehen Knoblauch 
1 EL Öl
1 Dose gestückelte Tomaten
800ml Gemüsebrühe

Den Mangold gut waschen, die Blätter plus einen kleinen Teil der Stiele abtrennen. Die Stiele klein würfeln, die Blätte in Stücke schneiden. Die Karotte klein würfeln, genauso wie den Sellerie oder die Pastinake. Das Öl in einem Topf erhitzen, und die Mangold-Stiele, Karotte, Knoblauch und Sellerie / Pastinake kurz dünsten. Dann die Blätter & Tomaten dazu, und mit Gemüsebrühe aufgießen. Köcheln, bis die Karotte weich ist und die Mangold-Blätter zart.





Und eines sollte man nicht vergessen - geht es mal gar nicht anders, kann man schon mal auswärts essen: Sowas wie einen leckeren veganen Döner mit frischem Gemüse, der gleich noch ein paar Vitamine liefert.

Was sind eure Tipps für anstrengende Tage und schnelle Küche?

12. Oktober 2010

Vegane Fantasien

Manche Frauen träumen von Schuhen. Andere Frauen träumen von George Clooney. Aber die Fantasie meiner schlaflosen Nächte ist folgendes:



Die Hausplatte im veganen Restaurant "Schillinger". Das, liebe Freunde, ist vegane Hausmannskost auf den Höhepunkt gebracht. Zwei Cordon Bleus, zwei Selchwürstl, zwei Cevapcici, zwei Kotelett (mit Kräuterbutter), zwei Spieße, samt Pommes, Salat (mit Blütendeko und Walnussöl) und Gemüsedip. Füttert zwei, und lässt fast keinen Nachtisch zu (aber eben nur fast). Kurzum: Mein persönlicher veganer Himmel. Müsste ich eine Henkersmahlzeit wählen, dann wäre es Schillinger's Hausplatte. Gut, dass ich nicht näher an diesem Restaurant wohne, sonst würde ich wohl nichts anderes mehr essen. Mehr über Schillinger auch hier.

10. Oktober 2010

Herzlich herbstlich

Hurrah, endlich richtig Herbst! Herbst ist meine allerliebste Jahreszeit, ich mag die bunten Blätter an den Bäumen, den Nebel in der Früh, die goldene Herbstsonne und natürlich auch alles Essbare, was der Herbst so zu bieten hat: Kürbisse, Äpfel, wärmende Aufläufe und Suppen! Also los, feiert den Herbst mit mir! Was gefällt euch im Herbst am besten?


Linsensuppe (Glutenfrei)

1 - 2 EL Öl
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 kleine Karotte
1 EL Tomatenmark
190 Gramm rote Linsen, kurz abgespült
900ml Gemüsesuppe
1 1/2 TL Cumin
1 Messerspitze Koriander
1 Messerspitze Chili-Pulver, mehr nach Belieben
2 EL Zitronensaft
Salz

Zwiebel & die Karotte schälen und würfeln. Das Öl in einem Suppentopf erhitzen, Zwiebel & Karotte dazugeben und andünsten, bis der Zwiebel weich ist. Den gepressten Knoblauch und das Tomatenmark hinzufügen, und ca. 2 Minuten weiter andünsten. Linsen, Suppe, Cumin, Koriander und Chili-Pulver dazugeben und köcheln lassen, bis die Linsen weich sind (ca. 20 bis 30 Minuten). Den Zitronensaft dazugeben, mit Salz und ev. mehr Chili-Pulver abschmecken.



Herbstlicher Apfelkuchen

250 Gramm Mehl
2 TL Natron (= Speisesoda)
1/2 TL Backpulver
2 TL Zimt
110 Gramm vegane Butter (Margarine, z.B. von Alsan)
350 Gramm brauner Zucker*
2 Ei-Ersatz (z.B. eine fertige Mischung aus dem Reformhaus, oder 1 EL geriebene Leinsamen + 3 EL Wasser)
4 Äpfel, geschält, 2 klein gewürfelt, 2 gerieben

Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Eine Tortenform einfetten. Den Ei-Ersatz nach Packungsanleitung anrühren (oder die Leinsamen mit Wasser vermischen). Mehl, Natron, Backpulver, und Zimt in einer großen Schüssel vermischen. Die Butter zerlassen (geht schnell in der Mikrowelle), und zusammen mit dem Zucker, den Äpfeln (geriebene + gewürfelte) und dem Ei-Ersatz verrühren. Die Mehl-Mischung hinzufügen und vorsichtig verrühren, nur so lange, bis es vermischt ist (ohne Handmixer!). Den Teig in die Tortenform füllen, und ca. 30 - 35 Minuten backen, bis ein Zahnstocher, in die Mitte des Kuchens gestochen, sauber wieder herauskommt.

*kommt etwas auf die Süße der Äpfel an. Am besten den Finger in den ungebackenen Teig stecken und kurz kosten, und sonst etwas mehr Zucker hinzufügen!

3. Oktober 2010

Glutenfrei mit Katie

Meine liebe Freundin Katie kann kein Gluten essen. Ich hatte zwar schon von der Zöliakie (= Glutenunverträglichkeit) gehört, anfangs war ich trotzdem etwas verwirrt, was Gluten eigentlich genau ist. Gluten ist im Prinzip das Klebereiweiß, das in den Samen von Getreidearten vorkommt (hier ist auch der Wikipedia-Link, wenn es wer noch genauer wissen möchte). Gluten kommt vor in Getreiden wie Weizen, Dinkel, Roggen, und Gerste, und auch in allen Produkten, in denen diese Getreidesorten enthalten sind. Katie und ich wollten trotzdem gemeinsam essen, und es sollte natürlich vegan und auch glutenfrei sein. Zu Beginn musste ich wirklich etwas nachdenken, was ich denn kochen könnte, da mein Speiseplan doch sehr gluten-lastig ist: Sandwiches, Brot mit Aufstrichen, Nudeln in allen Variationen, Burger, Produkte aus Seitan... Klar, es gibt auch glutenfreies Brot und Nudeln im Geschäft zu kaufen, leider ist der Geschmack oft leider nicht so toll, besonders, wenn man nicht weiß, welche Marken besser schmecken als andere. Darum suchten wir nach Rezepten, die von Haus aus vegan und glutenfrei waren. Und eigentlich ist das gar nicht so schwierig - man muss nur ein bisschen über den Tellerrand schauen, und plötzlich sieht man viele Möglichkeiten. Wir hatten also immer leckeres Essen, und nebenbei auch viel Spaß, gemeinsam über Rezepte zu plaudern. Leider fliegt Katie in den nächsten Tagen zurück in ihre Heimat, den USA. Wir werden sie sehr vermissen. Zu Ehren von Katie werde ich daher in Zukunft meine Rezepte kennzeichnen, die glutenfrei sind, und dann habe ich ein tolles Repertoire, wenn Katie und ich wieder gemeinsam essen und lachen.


Kürbis-Eintopf
2 EL ÖL
1 kg Kürbis (meiner war ein Butternut Kürbis)
1 große Karotte
2 kleine Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
1 Zimtstange (+ 1/4 TL gemahlenen Zimt, optional)
2 gehäufte TL Cumin
1 kleine getrocknete Chilli-Schote, zerrieben (oder etwas Chilli-Pulver)
400 - 500 ml Gemüsesuppe (eine glutenfreie, manche enthalten Weizen!)
1 Dose Tomaten
1 Dose Kichererbsen
Etwas Zitronensaft
Salz

Den Kürbis schälen und würfeln, die Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebeln würfeln. Das Öl in einem großen Suppentopf heiß werden lassen, den Zwiebel hinzufügen und andünsten, bis er weich ist. Den Knoblauch pressen, hinzugeben, und 1 Minute weiterdünsten. Kürbis, Kichererbsen, Karotte, Chilischote, Tomaten, Suppe, Cumin und die Zimtstange hinzufügen, und köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Mit etwas zusätzlichem Zimt, einem Spritzer Zitronensaft, und etwas Salz abschmecken. Über Quinoa oder Reis servieren.

Eine leckeres, glutenfreies Essen ist auch Sushi. Es macht Spaß, gemeinsam die Rollen zu machen - es ist nur wichtig, eine glutenfreie Soja-Soße zu kaufen, da klassische (chinesische) Soja-Soßen Weizen enthalten. Am besten man kauft Tamari, japanische Soja-Soße, die ist meistens ohne Weizen. Wie immer, einfach das Etikett checken! PS: Das sind meine ersten selbstgemachten Sushi-Rollen. Zwar etwas unförmig, gut waren sie trotzdem!


Da ich im glutenfreien Backen nicht sehr geübt bin, vertraute ich auf eine Backmischung von Bauckhof (im Bio-Markt erhältlich), die genaue Instruktionen geben, wenn man den Kuchen vegan zubereiten will, sehr praktisch! Ich fügte zusätzlich noch etwas Vanille-Extrakt in den Teig hinzu (man könnte auch etwas Bourbon-Vanille nehmen), und belegte den Teig mit 3 Äpfeln, die ich vorher geschält und in dünne Scheiben geschnitten und mit ca. 60 Gramm braunem Zucker und 1/2 TL Zimt vermischt hatte. Die Backzeit verlängerte sich auf fast eine Stunde, wobei ich nach einer halben Stunde den Kuchen mit Alufolie abdeckte. Der Kuchen war superlecker, also wenn ihr glutenfreie Freunde habt, freuen sie sich sicher über etwas Selbstgebackenes!!

Yummy, yummy Apfelkuchen!
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