27. Februar 2011

Cupcakes and Stripes

Diese Woche war sehr anstrengend... körperlich, psychisch, vor allem emotional. Darum heute nur ein kurzer Post, die Fotokamera blieb bei den meisten Gelegenheiten aus. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber Backen beruhigt mich ungemein. Das Mischen der Zutaten, der süße Geruch aus dem Ofen, eine samtige Creme... da fühle ich mich ganz daheim. Am Samstag nutzte ich ein wenig Energie um Cupcakes zu backen, aus Vegan Wondercakes. Geworden sind es die Marzipan-Pistazien-Cupcakes. Sie sind recht lecker, nächstes Mal würde ich aber noch eine ordentliche Portion Vanille hinzufügen, das würde die Cuppies sicher noch feiner machen (und den Teig halbieren - ich habe so viele Cupcakes herausbekommen, ich sage nur: Hüftgold!). Die Marzipan-Stückchen im Teig sind für einen Marzipan-Fan wie mich natürlich himmlisch.   Alles in allem eine gute Idee für Cupcakes und eine fluffige Beilage zum sonntäglichen Kaffee. Von dieses Cuppies habe ich sogar ein Bild geschossen, stilecht auf meiner "Stars and Stripes"-Serviette, die von lieben Freunden aus den USA stammt - unglaublich kitschig, trotzdem liebe ich sie heiß. 

 Auf in die neue Woche! :-)

20. Februar 2011

Valentinstag ist das ganze Jahr

Jaja, ich weiß, Valentinstag ist ein furchtbar kommerzielles Fest, angezettelt von der Schokoladen-, Glückwünschkarten- und Blumen-Industrie. Andererseits kann einen dieser Tag auch daran erinnern, den lieben Menschen in seinem Leben mal zu sagen, wie wichtig sie einem sind und das auf eine besondere Art zu feiern - das muss nicht mal am Valentinstag sein! Meiner Meinung nach verhält es sich mit dem Muttertag ganz ähnlich, aber ihr lest diesen Post sicher nicht, um meine Interpretation von Feiertagen zu erfahren?!
Nein, was Euch interessiert, ist natürlich das leckere Essen! Wenn Ihr darauf besteht, diese Woche (nicht am Valentinstag!) haben M und ich uns ein schönes Essen gekocht und uns  auch ganz ohne rosa Plüschtiere, Rosen oder klebrige Pralinen gefreut, dass wir uns haben ♥ ♥ ♥

 
Kleine Vorspeisenplatte. Da hätten wir mal einen sehr leckerer Aufschnitt von Taifun, dahinter etwas No-Muh-Chäs (veganer Käse), der wunderbar würzig schmeckt und an eine Mischung aus Bergkäse und Parmesan erinnert, ofenfrisches Baguette und ein paar Oliven mit Knoblauch. Dazu einen Schluck Bio-Weißwein! :-)

Später am Abend dann die Hauptspeise. Orcchiette-Pasta mit cremiger Artischocken-Basilikum-Sauce und gerösteten Pinienkernen. Yum, yum, yum. Dahinter in Blau meine selbstgefaltete Lotusblumen-Serviette (zwar nicht essbar, aber trotzdem hübsch anzusehen).

 
 Wir haben soviel gegessen, dass das Dessert erst am nächsten Tag Platz hatte: Selbstgebackene Schokoladen-Brownies aus Vegan Cookies Invade your Cookie Jar. Lecker, saftig und vor allem super-schokoladig!

 
Und nach dem ganzen leckeren, aber doch eher deftigen Essen, gab es zu Mittag diese köstlichen Wraps, gefüllt mit Guacamole und ganz viel Gemüse!

Was kocht Ihr Euren Lieben so, wenn Ihr sie mal richtig verwöhnen wollt?

15. Februar 2011

The Stressed-Out Vegan II (und das Paket von Joya)

Momentan muss es bei M und mir essenstechnisch flott, flott, flott gehen. Daher ist es mal wieder Zeit für einige Bilder von unserem schnellen Essen - vielleicht inspiriert es ja einige von euch, die auch die flotte Küche brauchen, aber trotzdem gesund und lecker speisen wollen?

Gemüsestrudel aller Art ist immer ein Hit. Um Zeit zu sparen, greife ich auch fertige Strudelblätter zurück. Huschhusch, ein wenig Gemüse gedämpft oder angebraten, und in den Strudel gestopft, und das Essen steht auch schon fast am Tisch. Während der Strudel im Ofen ist, kann man Hausarbeit erledigen, Fernsehen oder auch auf einem Bein hüpfen.

Strudel: Dieser hier ist mit Weißkraut und Kartoffeln gefüllt.

Gemüsepfannen aller Art sind bei langen Tagen bei uns auch sehr beliebt. Gemüse schnippeln, kurz in etwas Öl andünsten, mit Kokosmilch aufgiessen, mit Currypulver abschmecken. Fertig!

Den Reis kann man sehr gut am Vortag vorkochen, das Curry kocht sich fast von selbst!

Reisgerichte sind bei uns sehr beliebt, da brauner Reis schön satt macht und viele wichtige Nährstoffe enthält. Klar, er kocht etwas länger, aber man muss nicht die ganze Zeit dabeistehen, sondern kann währenddessen Hausarbeit erledigen, Fernsehen oder auf einem Bein hüpfen. Dieses Reisgericht ist mit Zwiebel, Paprika, Karotte und etwas geschälten Tomaten (aus der Dose, wohlgemerkt), abgeschmeckt mit viel Chilli-Pulver und Cumin, getoppt mit etwas gebratenem Räuchertofu. Dazu meine Lieblingsfrucht: Avocado.

Tomaten-Reis mit mexikanischem Kick

Und natürlich sind Suppen auch ganz toll für die schnelle Küche. Diese hier ist indische Linsensuppe (auch als Daal bekannt). Ist ganz flott fertig und die meiste Zeit köchelt sie von alleine.

Linsensuppe mit Reis (na klar!)

Was kocht ihr denn so, wenn es schnell gehen
muss?



Und nun auch noch zur feierlichen Bekanntgabe der Gewinnerin des Joya-Gewinnspiels. Nachdem M ehrfürchtig alle Teilnehmer auf Zettel verewigt, genau gleich gefaltet und in seiner Kappe vermischt hat (ja, wir mögen es altmodisch), verkünden wir hier feierlich, wer das Paket von Joya bekommt: Saskia! Gratuliere! Und hier ist der Grund, warum für Saskia Pflanzenmilch-Produkte die pure Freude sind: 

"Ich bin seit mittlerweile 14 monaten vegetarierin und versuche seit einiger zeit immer häufiger "vegan days" einzubauen. als kleiner versuch, meiner familie und meinen freunden zu beweisen, wie lecker und "normal" essen ohne eier, milch, honig und (natürlich) fleisch ist, backe ich seit monaten konsequent nur vegan! erst gestern habe ich einige leute von veganen schoko-cookies und muffins überzeugen können;)
ich würde mich sehr freuen, weil ich bei meinen eltern lebe und denen die ständigen "extra-würstl" (haha, räusper) leicht auf die nerven gehen;)"
Super, Saskia, dass du Vegetarierin bist und immer mehr die vegane Küche entdeckst. Da sind Produkte von Joya sicher eine tolle Hilfe.  Was ich nun von dir brauche, liebe Saskia, ist per E-Mail deine Adresse, deine Handy-Nummer (für den Boten von Joya), und wann es bei dir am besten ist, dass das Paket geliefert wird. Alles bitte an: totallyveg@gmx.at

Euch allen Danke fürs Mitspielen und natürlich auch Danke an Joya für den großzügigen Preis!

9. Februar 2011

Gewinnspiel für meine LeserInnen aus Österreich - Produkte von Joya

Erinnert ihr euch noch an mein Rezept für Marmorkuchen? Oder an das für den Karottenkuchen?  Was haben diese beiden gemeinsam? Ja, sie sind beide vegan, und ja, sie sind beide sehr lecker. Und sie sind beide super-saftig... Da sind wir schon fast bei des Rätsel's Lösung, denn in beiden Kuchen ist Soja-Joghurt enthalten. Soja-Joghurt ist ein toller Ei-Ersatz, da es Kuchen wunderbar saftig und locker macht. Außerdem kann man ganz tolle Sachen mit Soja-Joghurt anstellen: Lässt man es in einem Sieb über Nacht abtropfen, erhält man wunderbaren Topfen, aus dem man dann einen noch wunderbareren Käsekuchen backen kann. Also ein Hoch auf das pflanzliche Joghurt!

Mein Supermarkt führt mittlerweile auch Soja-Joghurt, nämlich das von Joya, einer österreichischen Firma, die sich ganz den pflanzlichen Produkten gewidmet hat - Pflanzenmilch, Pflanzenshakes, Pflanzenjoghurt, auch Tofu darf nicht fehlen. Ich bin ein besonderer Fan des Joghurts, das sich nicht nur zum Backen perfekt eignet, sondern in Form von Erdbeerjoghurt auch noch mit einer gestampften Banane toll schmeckt. Joya ist so nett und verlost unter den LeserInnen von Totally Veg! ein veganes Paket mit einer Auswahl von Produkten

Da Joya eine österreichische Firma ist und ihre Produkte hier hauptsächlich vertreibt, muss der oder die GewinnerIn aber IN ÖSTERREICH wohnen, sorry an alle anderen. Um zu gewinnen, schreib bitte einen Kommentar zu diesem Post, warum denn Pflanzenmilch-Produkte für euch die pure Freude sind. Der/die GewinnerIn wird ausgelost und wird hier am Blog verkündet. Darum, liebe anonyme Poster: Schreibt bitte einen Namen oder Nickname in euren Kommentar hinein, damit ich euch zuordnen kann. Das Gewinnspiel schließt am 14.02., der/die GewinnerIn wird dann am 15.02./16.02. bekanntgegeben.

Have Fun! :-)

5. Februar 2011

Veganer Käsekuchen: Ausbruch aus Alcatraz

  Käsekuchen, mit etwas Staubzucker: Dressed for Success

Die Ironie ist: In meiner pre-veganen Zeit mochte ich Käsekuchen (oder Topfenkuchen auf gut österreichisch) eigentlich gar nicht. Damit konnte man mich fast jagen. Aber bekanntlich will man immer das, was man nicht haben kann, und kaum war ich vegan, sehnte ich mich nach der cremigen, leicht säuerlichen Natur von Topfen (= Quark). 

Also, was tut man denn sonst an einem Freitag-Abend? Während mein Freund M bei "The Rock" mitfieberte, kam mir mein Käsekuchen-Projekt auch schon fast wie ein Ausbruch aus Alcatraz vor. Immerhin hatte ich mich Tage vorher schon akribisch vorbereitet, das Soja-Joghurt abgetropft, und die besten unveganen Käsekuchen-Rezepte gesichtet, um sie erfolgreich veganisieren zu können. Die erste Version des Teigs wanderte gleich in den Müll. Ich kämpfte mit der Füllung, die sich im Ofen nicht abdecken lassen wollte. Aber schließlich war ich doch am Ziel angelangt, und als M am nächsten Tag schließlich das erste Stück kostete, und erstaunt fragte: "Wie hast du den Topfengeschmack hinbekommen?" wusste ich, dass mein Ausbruch aus Alcatraz... äh, mein Käsekuchen-Projekt erfolgreich gewesen war. Der Kuchen war Topfenkuchen verblüffend ähnlich, cremig und süß mit einer leichten Vanille-Note, dabei nicht zu füllend, der Rand schön knusprig und buttrig. Ich fühlte mich wie Nic Cage, stellt euch nur an Stelle der Leuchtfackeln bitte einen Kochlöffel und einen Schneebesen vor.

Und nicht nur ein Ausbruch aus Alcatraz fällt mit einem Plan leichter, auch ein Käsekuchen backt sich mit einem Rezept besser. Darum hier das Ergebnis meiner Mühen. Enjoy!

Veganer Käsekuchen (für eine 24cm Springform)

Vorbereitung (24 Stunden vorher!): Ein großes Sieb mit etwas Küchenrolle auslegen und auf eine Schüssel stellen. 900 Gramm Sojajoghurt Natur (meines war die österreichische Marke "Joya") hineinfüllen. In den Kühlschrank damit, einen ganzen Tag abtropfen lassen und das Ergebnis sollten dann ca. 475 Gramm Joghurt sein. Etwas auf oder ab dürfte nicht so schlimm sein.

Teig:
200 Gramm Mehl
75 Gramm Zucker
75 Gramm vegane Butter (Alsan), weich
1 Ei-Ersatz, nach Packungsanleitung angerührt, z.B. No-Egg von Orgran*
1 TL Backpulver
eine Prise Salz

Füllung:
475 Gramm abgetropftes Soja-Joghurt, natur
130 Gramm Zucker
1 Packung hochwertiger (Bourbon)Vanillezucker
2 EL Zitronensaft
2 Ei-Ersatz, nach Packungsanleitung angerührt, z.B. No-Egg von Orgran*
80 ml Öl
1 1/2 Packungen Vanille-Puddingpulver (60 Gramm)
1 Packung Soyatoo Schlagcreme (300ml), gekühlt

Zubereitung:
Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Eine Springform (24cm) gut einfetten.

Für den Teig:
Mehl, Zucker, Butter, Ei-Ersatz, Backpulver und Salz gut miteinander verkneten. Der Teig wurde bei mir eher bröselig, aber das macht nichts: Den Teig dann gut mit den Fingern in die Springform hineindrücken, richtig fest (und auch an den Kanten und den Übergängen zwischen Boden und Rand), etwa einen halben Zentimeter dick, und dabei auch den Rand (ca. 3cm hoch) nicht vergessen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen.
Für die Füllung:
In einer großen Schüssel das abgetropfte Soja-Joghurt, Zucker, Vanillezucker, Zitronensaft, Ei-Ersatz, Öl und Puddingpulver gut mit dem Handmixer verrühren. In einer zweiten Schüssel das Soyatoo aufschlagen. Dann vorsichtig unter die Joghurt-Masse heben. In die vorbereitete Form füllen und glatt streichen.

Bei 180 Grad Celsius ca. 65 - 70 Minuten backen. Sollte die Masse oben zu braun werden, einfach mit etwas Alufolie abdecken. Dann den Kuchen im leicht geöffneten Backofen auskühlen lassen (ca. 10 - 15 Minuten) - keine Sorge, es ist normal, wenn er noch etwas wabbelig ist. Schließlich herausnehmen, mit einem Messer am Rand der Backform entlangfahren, damit sich die Kruste leicht von der Backform löst. Vor dem Anschneiden komplett auskühlen lassen, bei mir stand der Kuchen die Nacht über in der Küche und war am nächsten Tag schön fest. Vor dem Servieren ev. leicht mit Staubzucker bestreuen.

*No-Egg von Orgran ist mir der liebste Ei-Ersatz (erhältlich in jedem Veganversand). Ihr könnt aber auch jeden anderen Ei-Ersatz aus dem Reformhaus nehmen, oder auch Sojamehl versuchen (2 EL Sojamehl + 4 EL Wasser), aber ich selbst habe es damit noch nie probiert. Der Ei-Ersatz von Orgran ist sehr ergiebig und hält ewig, daher lohnt sich, den zu kaufen.
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