In meinen Breiten beginnt das alljährliche Fasten am Aschermittwoch üblicherweise mit einem Heringsschmaus. Der Zusammenhang mit Fasten und Verzicht entzieht sich mir zwar, besteht doch der Heringsschmaus aus verschiedenen Salaten aus Fisch, Eiern, etwas Gemüse und vor allem: Mayonnaise und Sahne. Aber da ihr euch sicher nicht meinen Monolog über Heringssalat anhören wollt, und man auch nicht alles in dieser Welt verstehen muss, komme ich zum Punkt. Fakt ist: Ich habe Heringsschmaus immer gerne gegessen, und habe mich daher an einer veganen Version versucht. Nein, sie schmeckt nicht nach Fisch, und darum habe ich diese Kreation einfach "Tofuschmaus"* genannt. Aber sie hat eine schöne Cremigkeit, Pikantheit und den Kontrast zwischen süß, säuerlich und salzig, den ich früher geliebt habe. Dazu passt frisches Brot und vielleicht ein Glas Bier, falls ihr nach den Faschingsfeierlichkeiten noch welches sehen könnt.
Tofuschmaus (für 3 - 4 Portionen)
500 Gramm Kartoffeln, geschält und gewürfelt
1 kleine Zwiebel, gewürfelt
80 Gramm Essiggurken, gewürfelt (die süß-säuerliche Variante, auch bekannt als Delikatessgurken)
1 kleiner Apfel, geschält und gewürfelt
150 Gramm Räuchertofu, grob geraspelt
1 EL Kapern
150 Gramm Soja-Joghurt, natur
2 EL vegane Mayonnaise (selbstgemacht oder gekauft, oder einfach 2 weitere EL Soja-Joghurt)
1/2 TL Senf
Salz
eine Prise Pfeffer
Kartoffeln bissfest kochen. Etwas abkühlen lassen. Mit den Zwiebeln, Essiggurken, Apfel, Räuchertofu und Kapern in eine Schüssel geben und salzen. Soja-Joghurt, Mayo und Senf verrühren und zu den restlichen Zutaten geben. Gut vermischen, ev. etwas pfeffern und im Kühlschrank mindestens 2 Stunden durchziehen lassen.
*Tofuschmaus hin oder her, besonders ansehlich ist der Gute irgendwie nicht. Aber dafür ziemlich lecker - das ist bei vielen Gerichten so, die komisch aussehen. Man denke nur an indisches Essen, das ist auch oft nicht besonders fotogen, schmeckt aber hervorragend.
*Tofuschmaus hin oder her, besonders ansehlich ist der Gute irgendwie nicht. Aber dafür ziemlich lecker - das ist bei vielen Gerichten so, die komisch aussehen. Man denke nur an indisches Essen, das ist auch oft nicht besonders fotogen, schmeckt aber hervorragend.