Es wird doch mal wieder Zeit für Süßes hier auf Totally Veg!, nicht wahr? In letzter Zeit gab es so viele Teaser zu dem neuen E-Book, an dem ich gerade bastle, aber bis dahin müsst ihr ja auch noch Kuchen backen (und essen) - darum hier das Rezept für einen fabelhaften Nusskuchen. Früher rümpfte ich mein Näschen beim Anblick dieser Mehlspeise, heutzutage verzehre ich mich aber nach dem buttrigen, leicht herben Aroma eines richtig guten Nusskuchens, am besten dick mit Staubzucker bestreut.
Kuchen gefällig? Ich hoffe auch, dass euch der Tortenheber gefällt - denn in diesem Stil habe ich ein ganzes Besteck-Set zu einem Spottpreis am Flohmarkt erstanden, und es wird häufig in Fotos auftauche.
Veganer Nusskuchen
Ein flaumiger Nusskuchen mit feinem Geschmack, so soll es sein. Am besten schmeckt er, in dicke Stücke geschnitten, zum Nachmittagskaffee.
4 EL gemahlene Leinsamen
10 - 12 EL Wasser
250 Gramm vegane Butter, weich
180 Gramm Zucker
optional: 3 Ei-Ersatz* (Sojamehl oder ein fertiges Produkt, nach Packungsanleitung angerührt)
2 gehäufte EL Soja-Joghurt, natur
2 Packungen Bourbon-Vanillezucker
280 Gramm Mehl
1 Packung Backpulver
½ TL Zimt
¼ TL Salz
200 Gramm gemahlene Haselnüsse
125 ml Sojamilch
Staubzucker zum Dekorieren
Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen, damit der Kuchen leicht herausgezogen werden kann. Leinsamen mit Wasser sehr gut vermischen, beiseite stellen. Vegane Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen, dann Leinsamen und Joghurt hinzugeben und weiter mixen, bis eine fluffige, homogene Masse entstanden ist (wenn Ei-Ersatz benutzt wird, dann den auch jetzt hinzugeben). In einer zweiten Schüssel Mehl, Backpulver, Zimt, Salz und Haselnüsse vermischen. Dann mit der Sojamilch zu den anderen Zutaten geben und einen glatten Teig daraus rühren. In die Form streichen und 45 bis 50 Minuten bei 180 Grad backen, oder bis ein Zahnstocher, in die Mitte des Kuchens gestochen, sauber wieder herauskommt. Kuchen aus dem Ofen nehmen und 20 Minuten abkühlen lassen, dann aus der Form entfernen, und vollständig abkühlen lassen. Dick mit Staubzucker bestreuen.
*Ich habe den ursprünglichen Kuchen ohne Ei-Ersatz gebacken, und er war wunderbar und sehr flaumig. Manche mögen diese sehr lockere Konsistenz vielleicht nicht so gerne - wenn ihr dazugehörst, dann gebt einfach den Ei-Ersatz hinzu.
Der sieht total lecker aus! Hast du ihn in einer normal großen Kastenform gebacken? Dann würde ich das Rezept für eine Mini-Form halbieren.
AntwortenLöschen@CH: Ja, ich habe mit einer normalen Kastenform gearbeitet. Mhmmm.. Mini-Nusskuchen, das klingt ja super!
AntwortenLöschendas Rezept kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, da ich heute den Haselnussdrink von Alpro gekauft habe!! Der passt super hierzu :)
AntwortenLöschenDer Kuchen sieht so lecker aus und das Besteck mag ich auch gerne!
Sieht toll aus! Das ist genau das richtige für Sonntag nach dem langen Lauf!
AntwortenLöschenNusskuchen in der Kastenform ist einer meiner Lieblingskuchen. Und flaumig ist gut, sehr gut!
AntwortenLöschenIch hab mir in der Fastenzeit vorgenommen nichts Süßes zu essen...aber bei deinen leckeren Kuchen-Rezepten fällt mir das echt schwer! Würd am liebsten gleich den Backofen anschmeißen! :D
AntwortenLöschenLG
Niki
Ich hab ja letzte Woche schon kommentiert, aber jetzt ein Update: DER KUCHEN IST DER HAMMER!
AntwortenLöschenMehr brauche ich nicht sagen :-)
@Michaela: Mhm, den habe ich gestern gekauft und bin schon sehr gespannt!
AntwortenLöschen@Mihl: Ja, manchmal sind die einfachsten Dinge doch am besten!
@Katrin: Das freut mich! Nur aus Interesse: Die Version mit oder ohne Ei-Ersatz?
Mit Ei-Ersatz. Aber auch nur, weil ich vor einigen Wochen mal No-Egg bestellt hatte (man könnte es ja mal unbedingt brauchen), und es einfach die Gelegenheit war, die Packung mal zu öffnen. Sonst verwende ich eigentlich meist Rezepte ohne Ei-Ersatz.
AntwortenLöschenAch ja, ich hab anstatt veganer Butter Rapsöl genommen, dafür aber etwas weniger als 250g.
Update: Das mit der Miniform hat super funktioniert. Eiersatz hab ich weggelassen, und das Ergebnis ist superlecker. Danke für das Rezept! Der wird jetzt sicher öfter gebacken.
AntwortenLöschenMh, der klingt lecker! Meinst Du, ich könnte die Leinsamen ersetzen? Ich habe keine und würde nicht unbedingt welche kaufen, weil ich sie selten benutze. Chia hätte ich aber hier ...
AntwortenLöschenLiebe Claudia, der Kuchen war einfach großartig! So einen leckeren Nusskuchen habe ich NOCH NIE gegessen. Meine waren bisher immer eher trocken. Danke für das Rezept! Ich war übrigens erst skeptisch wegen der Leinsamen, da ich keine Mühle habe, und sie nur im Mörser zerstoßen konnte, aber auch das hat wunderbar funktioniert. Ich habe noch ein wenig Ei-Ersatz (1 EL) verwendet.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Katja
Liebe Claudia,
AntwortenLöschendanke danke danke für dieses tolle Rezept. Ich lebe jetzt seit drei Jahren vegan und habe schon so viele Nusskuchenrezepte ausprobiert und keines war so, wie ich Nusskuchen gerne mag. Und dann kam das hier: der Kuchen ist einfach perfekt :) Ich werd ihn am Wochenende gleich nochmal backen, dann auch in einer Miniform.
Lieber Gruß
Caro
Vielen Dank an alle für euer positives Feedback! Es freut mich, dass der Kuchen so schmeckt - mit oder ohne Ei-Ersatz. Ich fand ihn auch ganz wunderbar, besonders dick mit Staubzucker drauf, mhmmm.
AntwortenLöschen@Sünne: Mit Chia kenne ich mich leider nicht auch. Eine kurze Google Suche hat aber ergeben, dass das anscheinend gleich wie die Leinsamen verwendet werden kann.
So, jetzt hast Du mich dazu gebracht, ein Päckchen Leinsamen zu kaufen :). Allerdings durfte ich feststellen, dass meine Mitbewohnerin (ich wohne zurzeit zur Zwischenmiete) keine Kastenform hat. Meinst Du, das Rezept funktioniert in einer Springform? Falls ja: Welche Größe würdest Du empfehlen?
AntwortenLöschenEin Kollege von mir hat am Montag Geburtstag und ich würde ihm zu gerne einen leckeren Kuchen backen. Der hier überzeugt sicher auch Omnis, oder?
@Sünne: Ja, mit einer Springform dürfte es auch gehen. Probier es doch mal mit 26 cm oder 28 cm, es ist doch nicht so wenig Masse (wenn er zu flach werden sollte, nenn es einfach eine Tarte). Darauf macht sich sicher auch ein Schokoguss gut.
AntwortenLöschenLiebe Claudia, Dein Kuchen ist wunderbar angekommen! Vielen Dank für das Rezept. Meine omnivoren Kollegen - insbesondere das Geburtstagkind vom Montag - loben den Kuchen über den grünen Klee. Ich habe letzlich erst gestern gebacken, da aufgrund des Brückentags am Montag nur wenige Kollegen in der Redaktion waren.
AntwortenLöschenSchön, dass Du solch tolle Rezepte entwickelst und veröffentlichst.
Hab ich vor kurzem probiert - total super! Danke für das tolle Rezept!!
AntwortenLöschenHab das Rezept gestern ausprobiert und meiner Familie vorgesetzt (die auch teilweise skeptisch gegenüber Vegetarismus sind, also war das nochmal eine Steigung^^).
AntwortenLöschenDer Kuchen ist echt suuuper lecker !! Danke für das Rezept! ;)
Ich hab statt Sojamilch Hafermilch verwendet und die Haselnüsse mit Walnüssen vermischt (aber nur weil ich nicht mehr Haselnüsse hatte :D) und hab 2 EL Sojamehl als Eiersatz benutzt und ich hab ihn in einer Springform als flache "Torte" oder "Tarte" (wie auch immer man es nennen möchte) serviert.
Lg Elena
Hallo liebe Claudia, hab gestern dein Rezept ausprobiert und bin begeistert! Sah richtig toll aus, leider durfte ich ihn nicht probieren, weil er nicht für mich war.
AntwortenLöschenHier meine Verlinkung: http://athmango.blogspot.de/2012/09/marienkaferkuchen-supermarktnews-und.html
Viele liebe Grüße,
Laura
Hallo,
AntwortenLöschengeschmacklich ist der Kuchen echt total gut, leider ist mir irgendwo ein Fehler unterlaufen...Meine Leinsamen waren schon scheintot, darum musste ich darauf verzichten und habe nur den Joghurt verwendet. Ich habe "No egg" und braunen Zucker mit eingerührt.Jetzt ist der Kuchen bei Umluft 180° klitischig, also so feucht aussehend, geblieben. Auch eine längere Backzeit konnte das nicht ändern.Hast du ne Idee woran das liegen könnte? Ich werde demnächst das Ganze nochmal mit Leinsamen und ohne "No egg" probieren. Eine schöne Woche
Janine
Liebe Janine,
Löschenich denke nicht, dass es an den Leinsamen liegt. Klitschig wird der Kuchen eigentlich gar nicht. Hast du mal überprüft, ob dein Ofen richtig heizt? Das ist oft ein Problem, und lässt sich durch ein Ofenthermometer leicht überprüfen. Hast du den Kuchen von Anfang an zugedeckt? Wenn man das macht, bleibt die Feuchtigkeit gerne im Kuchen drinnen, und kann dazu führen. Welche Form benutzt du? Ich habe von schlechteren Erfahrungen mit Silikon-Formen gehört, da sie die Wärme schlechter weitergeben.
Jedenfalls wünsche ich viel Erfolg!
Der Ofen ist tatsächlich älter und das Ofenthermometer eine gute Idee...allerdings hab ich den Kuchen nicht abgedeckt und ne ganz normale Metallkastenform verwendet. Der Karottenkuchen ist nämlich auch ganz toll geworden (richtig lecker, danke dafür).Klitschig hin, klitschig her- der Kuchen kam gut an und ist bereits Geschichte, weil verputzt.Ich mach ihn einfach nochmal und dann mal sehen.
LöschenLiebe Grüße,
Janine
Hallo liebe Claudia,
AntwortenLöschendas Rezept klingt spitze und vor dem Backen habe ich noch zwei kurze Fragen ;-)
1.) Kann ich auch gemahlene Goldene Leinsamen verwenden? Die quellen ja etwas mehr, sodass ich vielleicht etwas weniger nehmen muss?
2.) Kann ich statt Sojamlich auch Mandelmilch verwenden?
Viele liebe Grüße und weiter so!!!!1
Johanna
Liebe Johanna, ist der Kuchen schon im Ofen ;-) Jedenfalls: Ich würde die gleiche Menge Leinsamen nehmen, ich denke, das ist nicht so tragisch. Mandelmilch sollte klappen! Viel Erfolg!
LöschenLiebe Claudia, habe den Kuchen heute erst gebacken =) Habe noch etwas geriebene Zitronenschale sowie 3 El Rum hinzugegeben und mit Dinkelmehl und Rohrohrzucker gebacken - wirklich fatastisch! Ganz herzlichen Dank, Johanna
LöschenGenial! Ich habe Chia statt Leinsamen genommen und etwas weniger Alsan, weil es mir so viel vorkam 😅 außerdem Birkenzucker + etwas Agavensirup. Und Dinkelmehl 630.Noch nie so leckeren Nusskuchen gegessen, vielen Dank für das tolle Rezept!
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