Ich liebe Herbst. Und Weihnachten. Und Silvester. Aber spätestens ab Februar beginne ich unruhig zu werden und hoffe auf Sonnenlicht und Temperaturen, die kurze Ärmel erlauben - zumindest ein bisschen. Diese Woche gab uns der Frühling schon einen kurzen Vorgeschmack... die Sonne brach durch, es wurde wärmer, und ich war nicht die einzige, die mit einem breitem Grinser im Gesicht herumspazierte. M und ich nutzten das kurze Frühlings-Intermezzo für einen spontanen Ausflug nach München. Neben einem sonnigen Aufenthalt im Biergarten kehrten wir ins Max Pett ein - ein rein veganes Restaurant mit allem, was das Herz höher schlagen lässt. Aber seht selbst:
Sojarahmschnitzel
Club-Sandwich
Das Sojarahmschnitzel mit Makkaroni und Broccoli war zart, pikant und cremig. M's aufgetürmtes Club Sandwich ließ ihn verstummen - mit vollem Mund spricht man schließlich nicht. Da draussen die Sonne blinzelte, konnte ich nicht anders, als den ersten Eisbecher des Jahres zu bestellen. Mein Nachtisch brachte mir gierige Blicke vom Nebentisch und einen himmlischen Zuckerschock ein: Der Knusperbecher ist eine dekadente Kombination aus veganer Schlagsahne, Nüssen, Karamellsauce und dem besten veganen Eis überhaupt - besonders für die Kreation des Erdnusseis hat irgendjemand im Max Pett seine Seele verkauft, da bin ich überzeugt.
Knusperbecher
Auch wenn es im Gemüseregal noch nicht nach Frühling aussieht (hallo Kraut, bist du immer noch da?), ich lasse mich von Freunden aus der Tiefkühlabteilung trösten, denn mal ehrlich: Es gibt doch nichts besseres als Spinat und Knoblauch. Gemeinsam mit der kräftigen Farbe verzögert dieses Gericht auch etwas die Wartezeit auf den Frühlingsbeginn.
Cremige Spinat-Sauce (für 2 Personen)
1 El Öl
1 kleine Zwiebel, gewürfelt
3 Zehen Knoblauch, gepresst
300 Gramm TK-Spinat (oder äqivalente Menge frischer Spinat)
150 ml vegane Sahne zum Kochen (Hafer - oder Soja)
Salz
5 El Soja-Milch
2 EL Hefeflocken
Zwiebel und Knoblauch bei mittlerer Hitze im Öl anschwitzen, bis der Zwiebel weich ist. Den gefrorenen Spinat hinzugeben, und unter gelegentlichen Rühren auftauen lassen. Schließlich die Soja-Sahne und Salz hinzufügen und kurz aufkochen lassen. Jetzt die Sauce mit einem Stabmixer vorsichtig pürieren. Danach ist sie etwas dick und sollte mit ca. 5 EL Soja-Milch gestreckt werden, und erneut auf heißen Kochplatte gewärmt werden, dann die Hefeflocken unterrühren. Abschmecken und servieren!
Bei dem Anblick hier läuft mir das Wasser im Mund zusammen! Wie sind denn so die Preise im Max Pett? Kann man sich das als normalsterblicher leisten? Das sieht ja alles aus wie aus einem Gourmet-Tempel der gehobeneren Preiskategorie :-)
AntwortenLöschenBoar lecker!!!! alles.
AntwortenLöschenich les deinen Blog oft und hab mich letztens gefragt, ob du wohl schon
Knobelle kennst? http://www.facebook.com/Knobelle
das ist richtig lecker und ist eine nette abwechslung zu den "normalen" knoblauch/zwiebeln.
Aber vielleicht gibt es den bei dir in der Region noch nicht... aber wenn das soweit ist, solltest du den unbedingt probieren!
@Homeveganer: Ich würde die Preise im Max Pett als "münchnerisch" bezeichnen. Es ist ein normales Restaurant, etwas teurer, als ich es gewohnt bin, aber trotzdem nicht super abgehoben - und in Anbetracht der Qualität der Speisen durchaus angebracht.
AntwortenLöschenHier kannst du einen Blick auf die Speisekarte (inkl. Preise) werfen: http://www.max-pett.de/blog/?page_id=14
Im Februar war ich beruflich in München, aber an das Max Pett habe ich nicht gedacht.
AntwortenLöschenIch hatte nicht viel Zeit und darum fiel meine Wahl auf den Viktualienmarkt.
Das Essen sieht auf alle Fälle lecker aus.
Der Vegetarier!
Bei den Spaghetti mit Spinat-Soße läuft mir das Wasser im Mund zusammen! :D mmmhhhmm....das muss ich unbedingt bald nachkochen!!!
AntwortenLöschenLG
Niki
mmmhmm sieht das gut aus, vorallem das eis *schmacht* falls ich mal in münchen bin, muss ich da unbedingt hin, das wird mental abgespeichert! vielen lieben dank für den tipp! <3
AntwortenLöschenHallo Claudia,
AntwortenLöschenJetzt muss ich hier wirklich einmal einen Kommentar hinterlassen! Ich heiße Verena, bin 17 Jahre alt und wohne etwas südlich von Graz. Seit ich 13 bin, bin ich Vegetarierin und habe mit 14 angefangen, vegetarisch zu kochen, weil ich meiner Familie beweisen wollte, wie lecker vegetarisches Essen sein kann. Letztes Jahr kam ich dann in ein neues Umfeld und wollte "normal" sein, habe also eine Zeit lang Fleisch gegessen (allerdings weitaus weniger als in meiner prä-vegetarischen Zeit). Es schmeckte mir aber nicht mehr wirklich und ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen. Und wieso soll ich meine Überzeugungen aufgeben, nur um den anderen zu gefallen?
Aktivisten des VGT haben mir im Dezember das Heft der Veganen Gesellschaft Österreich (Nr. 17/2011) mitgegeben. Darin waren Rezepte für vegane Weihnachtsmenüs und Kekse enthalten. Schon beim Durchlesen ist mir das Wasser im Mund zusammengelaufen! Und über den Linktipp bin ich dann hierher gekommen und habe festgestellt, dass die Rezepte von dir sind. (Schreibst du öfter oder immer für dieses Magazin?) Also hab ich mal deinen Blog durchforstet, und jetzt koche und ernähre ich mich seit einigen Tagen vegan. Alles schmeckt superlecker (Tofu und Sojamilch mochte ich schon vorher) und ich fühl mich einfach nur super und irgendwie auch total ausgeglichen und glücklich! Ich vermisse (noch?) nichts und es ist gut möglich, dass ich mich dauerhaft so ernähren werde. Und wenn schon nicht ganz vegan, dann zumindest überwiegend. Ich habe das Gefühl, man hat einen ganz anderen Bezug zu den Lebensmitteln. Als Vegetarier habe ich zwar viel Gesundes, aber auch viel Ungesundes gegessen. Da kommt mir der Veganismus sehr entgegen, denn zu veganem Kuchen kommt man nicht so einfach ;) Und wenn man mal über Milchkonsum nachdenkt... Wir sind das einzige Säugetier, das außerhalb des Säuglingsalters noch Milch konsumiert, und dann auch noch von einer fremden Tierart! Und wenn man in Erinnerung ruft, was Eier genau sind... Appetitlich ist das nicht. Wenn wir noch in der "guten alten Zeit" leben würden (vor über 100 Jahren), könnten wir ohne schlechtes Gewissen Omnis sein, aber mit den heutigen Methoden wird nur noch auf Masse produziert.
Sorry, dass mein Kommentar jetzt so lange geworden ist! Das wirst du sicher schon alles wissen! Aber ich wollte dir danken und mein Lob aussprechen. Dein Blog hat mich wirklich ermutigt! Mach weiter so! :D
@Vegetarier: Da musst du mal vorbeischauen und das Eis kosten!
AntwortenLöschen@KleinesFeechen: Ich träume immer noch von diesem Eisbecher... mhm.
@Verena: Vielen, vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Und ich bin begeistert von deinem Schritt hin zu einer pflanzlichen Ernährung - das machst du super!
Besonders freut es mich, dass du durch das Weihnachtsheft aufmerksam geworden bist... das war viel Arbeit, machte aber auch viel Spaß, und wenn es so tolle "Nebeneffekte" wie dich hat, dann hat es sich auf alle Fälle gelohnt! Ich habe schon ein paar Sachen gemeinsam mit der VGÖ gemacht, und es wird vermutlich nicht das letzte Projekt gewesen sein...
Falls du Fragen hast, oder plauschen möchtest, oder ein offenes Ohr brauchst, schreib mir doch auch gerne ein E-Mail: totallyveg@gmx.at
Hallo Claudia !
AntwortenLöschenIch bin vor ca zwei Monaten nach einer jahrelangen Pause wieder Vegetarierin geworden, und habe mich im Internet über Tierschutz informiert und bin dann auf das Thema Veganismus gestoßen. Zuerst hab ich mir gedacht, dass Veganer eher "extrem" sind,dass das übertrieben ist wenn man überhaupt keine tierischen Produkte konsumiert,denn was kann denn schon falsch sein an Bio-Milch und Bio-Freiland-Eiern ??! Aber als ich mich dann mit dem Thema befasst habe, habe ich herausgefunden dass das genauso schlimm für die Tiere ist und nicht einmal gesund für den Menschen. Und ich möchte Dir nur sagen, dass u.a. dein Blog meine Entscheidung, ob ich vegan leben möchte und kann, leichter gemacht hat (durch die vielen Rezepte habe ich gemerkt, dass man als Veganer doch nicht verhungern muss).Jetzt ernähre ich mich seit ca vier Wochen vegan und es ist eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe ! Obwohl ich immer sehr viel Käse gegessen habe, fehlt er mir eigentlich gar nicht, und dass ich jetzt keine Torte mehr bei Geburtstagsfeiern essen kann, schadet mir auch nicht ;-) Habe gestern das Rezept von Dir für den Karottenkuchen ausprobiert, und er schmeckt wirklich gut und ist sehr einfach zu zubereiten. Danke für die tollen Rezepte ! LG Martina
@Martina, hui, ich werde ja hier gleich rot! Ich finde es super, dass du diesen Entschluss gefasst hast und ihn durchziehst, gratuliere! Und Torten kann man sich selber ja viel bessere backen, siehe dieser Blog :-)
AntwortenLöschenVielen herzlichen Dank für deinen netten Kommentar!
Guten Morgen,
AntwortenLöschengestern habe ich ein wenig auf veganen Rezepteblogs gesurft, um eine Idee fürs Abendessen zu ergattern. Da dein Blog immer tolle Gerichte enthält, war ich mir sicher, hier etwas zu finden. Und so kam es: Die Spinatsahnesauce wurde probiert. Es war soooo lecker und doch so einfach, schlichtweg ein geniales Rezept wenn man wenig Zeit hat und trotzdem ein bisschen Gemüse auf den Tisch bringen will. Zudem habe ich die Zutaten ohnehin fast immer da.
Dazu habe ich "Meatless balls" aus dem Kochbuch "The Happy Herbivore" (falls dir das was sagt) gemacht und zusammen war es so lecker, dass mein Freund und ich hin und weg waren!
Besten Dank für deinen wunderbare Blog!
Liebe Grüße
J.
Mhm, ich steh zur Zeit voll auf Spinat :D Sieht echt klasse aus.
AntwortenLöschenLiebe Grüße.
Kompliment für deine website, die ist wirklich super!! Du hast mir auch mega Lust aufs Schillinger gemacht (zum Glück bin ich auch nicht gerade in der Nähe... wohne nicht allzeit weg von Salzburg, allerdings auf der deutschen Seite, auch wenn ich Ösi bin;-). Also ich war vor gut einem Monat im Max Pett in München, unter der Woche zum frühstücken/brunchen und es war dann ab 11 Uhr ziemlich voll. Das Essen ist super, Preise finde ich für München ok. Kann's auf jeden Fall nur empfehlen!
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