9. Juli 2012

Von der Schinkenliebhaberin zur Veganerin - Teil II


Ich dachte, ich wäre nun am Ziel angekommen - als glückliche Vegetarierin. Nur eines trübte die Idylle: Ich hatte genau auf den Websites, die mir zum vegetarischen Schritt verholfen hatten, auch erfahren, dass auch für Milch und Eier Tiere sterben müssen. Und dieser Gedanke geisterte in meinem Kopf herum, während ich Pasta unter Parmesan begrub und in Restaurants Omeletts bestellte. Doch ich probierte Soja-Puddings und Schokoladen-Sojamilch und klickte mich stundenlang durch all die Info, die das vegane Internet anbot.

Kurz nachdem ich zur Vegetarierin geworden war, verbrachten M und ich einige Monate in den USA. Und mit USA meine ich hier nicht den Big Apple oder die Golden City, sondern den gutbürgerlichen, christlichen, und wenig vegetarier-freundlichen mittleren Westen. Hier wurde jeder Gedanke an eine vegane Ernährung buchstäblich durch einer großen Portion Käse im Keim erstickt - der vegetarische Teil der Karte war schließlich gratiniert und mit Sour Cream getränkt.
Gleichzeitig war ich in unserer College-Kleinstadt auch das erste Mal in einem veganen Cafe, aß meinen ersten veganen Kuchen und stärkte meine vegetarische Überzeugung: Noch nie habe ich einen so großen Bogen um die Fleischabteilung gemacht wie beim Supermarkt-Riesen Wal-Mart. Auch M hatte in den USA seine ersten vegetarischen Abenteuer und lebte in dieser Zeit komplett vegetarisch. Und ich begann wieder, über eine veganes Ernährung nachzudenken.

Wieder zuhause angekommen, war die kulinarische Wiedersehensfreude jedoch groß, mein Teller war zwar vegetarisch, aber unveganer denn je - alle gute Absichten waren wieder einmal dahin.
Schließlich fasste ich mir ein Herz und kaufte mein erstes veganes Kochbuch - es war englischsprachig und voll mit den Rezepten, die ich in den USA kennen- und liebengelernt hatte. Langsam und vorsichtig kochte und backte ich mir durch das Buch - ich kann mich noch genau an meine ersten veganen Muffins erinnern. Und ich hatte irgendwo zwischen Spinach Lasagna und Banana Bread plötzlich die Erkenntnis, dass veganes Essen richtig gut schmeckt.

Doch dann fiel ich, wie so oft, wieder zurück in alte Muster: Käse, Milch, Kuchen und Kekse aus dem Supermarkt hielten wieder Einzug in meine Küche. Warum das immer passierte, das kann ich gar nicht so richtig sagen - ich vermute, ich hatte einfach Angst vor einer dauerhaften Veränderung. Und anstelle die Dinge langsam und Stück für Stück anzugehen, legte ich lieber die Hände in den Schoß und änderte dann überhaupt nichts. Stattdessen versuchte ich das, was ich gelernt und erfahren hatte, beiseite zu schieben. Natürlich hat das nicht funktioniert.

Am Ende einigte ich mich mit mir selbst auf einen Kompromiss: Ich kochte in meinen eigenen vier Wänden vegan, und aß bei Freunden und Familie vegetarisch - zähneknirschend. Nicht ihnen, sondern mir selbst gegenüber, denn ich fühlte mich mit dieser Lösung nicht wohl. Ich fühlte mich stattdessen zu inkonsequent, um meinen Lebensstil, so ich ihn wollte, durchzuziehen; ich hatte Angst vor Änderung; und ich wollte anderen gefallen und verstellte mich dafür. In solchen Situationen war ich angespannt, verärgert und unzufrieden, und ich war selbst schuld daran.
Während ich nicht genau weiß, warum ich bei meinen veganen Versuchen so oft gescheitert bin, so weiß ich doch, warum es schließlich geklappt hat: Ich machte einen absoluten Sinneswandel durch. Ich wurde mir klar darüber, was für mich richtig und wichtig war, und was ich bereit war, dafür zu ändern - und aufzugeben. Es ging nun nicht mehr darum, ob Tofu Dip genau so schmeckt wie Frischkäse, oder wie schokoladig Soja-Kakao schmeckt, oder ob mich jemand beim Abendessen schief ansehen würde. Es ging darum, mein Leben nach meinen eigenen Werten auszurichten - und zu diesen Werten passte eine Ernährung mit Fleisch, Milch oder Eiern einfach nicht mehr. Also gab ich sie auf. Zwei Jahre nachdem ich zur Vegetarierin geworden bin, machte ich schließlich den Schritt zum Veganismus. Ich habe nie wieder zurückgeblickt.

Heute lebe ich seit fast vier Jahren vegan, seit fast sechs Jahren vegetarisch; mein Freund M lebt vegetarisch und isst zuhause nur vegan; meine Eltern leben vegetarisch und großteils  vegan. Ich rühre, schneide, mixe, blanchiere und backe nun so viel, dass ich einen Blog mit den Rezepten füllen kann. Ich sehe die Veränderung um mich herum, und ich suche die Veränderung in jedem Detail. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht dankbar bin für die Art und Weise, wie ich mein Leben führen kann. Ich habe nichts aufgegeben, ich habe nur dazu gewonnen: Ich esse besser, ich fühle mich besser, und ich weiß, was für mich wichtig ist.

 Ein wunderbares, veganes Picknick

Lebst du vegan oder vegetarisch? Wie ist es dazu gekommen? Oder möchtest du gerne den Schritt machen? Dann könnten dich auch diese Artikel interessieren.

19 Kommentare:

  1. Liebe Claudia, vielen Dank für diesen total interessanten und vor allem ehrlichen Bericht darüber, wie Du zur Vegetarierin wurdest!
    Ich lese Deinen Blog nicht nur unheimlich gerne, weil Du so tolle Rezepte hast, sondern auch oder gerade vor allem, weil Du total authentisch und ungekünstelt schreibst.
    Auch wenn ich selber leider noch nicht so lange vegan lebe wie Du (ca. 2 Jahre), kann ich mich in so vielen Dingen wiederfinden! Von daher kann ich nur sagen: Mach´ einfach so weiter, wie bisher mit Deinem Blog!
    Viele Grüße aus Köln, Greensoul

    AntwortenLöschen
  2. Ein schöner Bericht!
    Habe mich mehrfach wiedergefunden! =)
    Das Bild sieht traumhaft aus, wo wurde das aufgenommen?
    LG

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das ist Eilean Donan Castle in Schottland - ich MUSS dir eine Reiseempfehlung aussprechen! :-) Hier kannst du meine Artikel zu Schottland ansehen:
      http://totallyveg.blogspot.co.at/2009/09/vegan-in-schottland-teil-1-edinburgh.html
      http://totallyveg.blogspot.co.at/2009/09/vegan-in-schottland-teil-2-inverness.html
      http://totallyveg.blogspot.co.at/2009/09/vegan-in-schottland-teil-3-fort-william.html
      http://totallyveg.blogspot.co.at/2009/09/vegan-in-schottland-teil-4-glasgow.html
      http://totallyveg.blogspot.co.at/2009/10/vegan-in-schottland-teil-5-on-road.html

      Löschen
    2. Oh das klingt gut! =)
      wird auf jeden fall vorgemerkt!

      Löschen
    3. Oh das klingt gut! =)
      wird auf jeden fall vorgemerkt!

      Löschen
  3. Toller zweiter Teil! Ich bin ja auch noch in der Findungsphase... Indoorveganerin und manchmal Outdoorvegetarierin. Aber ich arbeite dran...

    AntwortenLöschen
  4. Hallo Claudia, ein wunderbarer Bericht, der sovieles widerspiegelt, was ich selbst auch erlebt habe. Mir erging es sehr ähnlich wie dir... Alles Liebe weiterhin und danke für die vielen tollen Rezepte :-) LG aus dem nicht-veganer-freundlichem Kärnten :D

    AntwortenLöschen
  5. Endlich Teil 2, darauf hatte ich mich schon gefreut!
    Ich lebe selber seit vielen Jahren vegetarsisch und denke immer öfter darüber nach mich vegan zu ernähren, aber ich glaube mir geht es da wie dir damals. Ich will etwas verändern, aber bin vermutlich zu 'bequem' diesen Schritt zu wagen und denke glaube ich auch, das mit einer veganen Ernährung vieles komplizierter wird..

    Auf jedenfall vielen Dank für diesen Beitrag, er lässt mich doch über eine langsame Umstellung nachdenken :)
    LG

    AntwortenLöschen
  6. Hi Claudia!
    Auch ich finde deine offene, ehrliche Art wunderbar und sehr hilfreich! Aktuell stecke ich in genau der gleichen Situation wie du wahrscheinlich vor vier Jahren - soll ich den Schritt vom Vegetarismus zum Veganen dasein leisten? Was sagt meine Umwelt dazu? Kann ich dann noch bei meinen Eltern essen?... Fragen über Fragen...
    Liebe Grüße,
    Regina

    AntwortenLöschen
  7. Vielen Dank für deinen interessanten und ehrlichen Erfahrungsbericht. Mir ging es tatsächlich an viele Stellen ähnlich. :-)

    AntwortenLöschen
  8. Hey,

    ein wirklich, wirklich guter Artikel. Ich interessiere mich selbst sehr für Veganismus, bin aber bisher "nur" Vegetarierin. D.h. ich koche ca. 80% V´vegan, aber 20% vegetarisch, etwa, wenn ich zu meinen Ofenkartoffeln Quark esse. Eier konsumiere ich inzwischen quasi gar nicht mehr, doch bei Quark und Käse fehlt mir NOCH ein wenig die Hintergrundinfo bzw. die Motivation, es nicht mehr zu essen. Du sagst, dass für Käse und Quark Tiere sterben. Echt? Immer? Auch wenn ich darauf achte, immer mikrobielles Lab zu nehmen und nur von Demeter/Bioland kaufe, was ich immer mache? Ich wäre wirklich sehr an mehr Infos interessiert, denn wenn ich wüsste, dass die Tiere wirklich dafür sterben, dann würde ich es auch nicht mehr essen können? Wie hälst du es mit Wein oder Bier? Ich habe gelesen, dass das häufig mit Gelatine "geklärt" wird...und lauter so Sachen, die eigentlich alles so schwer machen. Ich weiß nicht, wo anfangen...

    LG Isi

    AntwortenLöschen
  9. @Isi: Danke für dein Interesse! Ich finde es toll, dass du dir Gedanken machst.
    Die Milch- und Fleischindustrie sind untrennbar miteinander verbunden. Warum? Weil eine Kuh nur dann Milch gibt, wenn sie ein Baby hat, so wie eine menschliche Frau nur dann Milch gibt, wenn sie ein Baby hat. Was also eigentlich für ein Kalb bestimmt ist, das trinken wir Menschen. Die Kälber werden entweder auch zu Milchkühen, die nie ihre Jungen haben dürfen, oder sie werden zu Kalbfleisch, wenn sie männlich sind. Ich habe hier auch noch einen Artikel zu Kühen und Milch:
    http://totallyveg.blogspot.co.at/2011/03/kalber-wurden-milch-kaufen.html

    Weißt du was, lass dich doch nicht überfordern. Mir waren am Anfang so Dinge wie Essig und Wein auch zu viel, und ich finde das heute auch noch verwirrend. Da bin ich auch nicht immer so konsequent, besonders wenn ich ins Restaurant gehe oder bei jemanden eingeladen bin, da bohre ich nicht nach der Klärungsmethode nach. Warum? Weil ich Veganismus als positive, schaffbare Lebensweise verbreiten will und die meisten sind mit diesen Klärungsdetails einfach überfordert. Für die meisten ist es überhaupt ein Riesending, mal eine vegetarische Mahlzeit zu essen, da brauche ich mit Essig gar nicht anfangen. Außerdem ist Gelatine ein Abfallprodukt der Fleischindustrie, und wenn weniger Fleisch gegessen wird, wird dieses automatisch teurer und es wird eine Alternative eingesetzt. Dafür ist es natürlich nötig, möglichst viele Leute vom Veganismus zu begeistern, und das ist mein Ziel, weniger persönliche Reinheit.

    Fang doch mit kleinen Schritten an, wenn du das Gefühl hast, dass du noch nicht alles schaffst. Kennst du meine Reihe "Ab jetzt vegan"? Dort findest du sicher viele Tipps für den Anfang. http://totallyveg.blogspot.co.at/search/label/Ab%20jetzt%20vegan

    Viel Erfolg!

    AntwortenLöschen
  10. Wow, vielen dank für deine ausführliche Antwort. Total lieb von dir.
    Ja okay, so hatte ich das irgendwie noch gar nicht betrachtet, aber klar, das ergibt Sinn! Und ehrlichgesagt: Boah, irgendwie naiv von mir, zu glauben, dass 'ne Kuh halt eben Milch gibt...immer. Milchprodukte sind irgendwie so selbstverständlich, dass man deren Existenz selbst gar nicht so sehr hinterfragt. Ich war eigentlich schon immer so ein Bio-Vegetarier. Also ich dachte mir: Okay, der Verzicht auf Fleisch reicht nicht aus, auch bei Milchprodukten muss es mir wichtig sein, wie das Tier gehalten wird. Und auch bei Sachen wie Mayo etc. habe ich immer drauf geachtet, dass die eben Bio ist. Aber irgendwie ist das nicht genug. Bei den Eiern fing es an. Dieser Ekel, dieses ungute Gefühl, auch das eigentlich nicht mehr essen zu sollen. Ich muss mal sehen, was mir leichter fällt: Langsam abgewöhnen oder sagen: Zack, bum, aus! Ab jetzt vegan! A propos: Nein, diese Rubrik von dir kenne ich noch nicht, habe deinen Blog nämlich erst vor ein paar Tagen entdeckt. Aber danke, die werde ich mir gerne anschauen, genau wie auch die anderen Artikel und vor allem auch die Rezepte, ich bin selbst leidenschaftliche Köchin. Eine gute Voraussetzung, wie ich gelesen habe. Den ganzen Ersatzprodukten stehe ich ohnehin ein wenig kritisch gegenüber. Also so zu tun, als wäre nur die Ernährung mit Fleisch "vollständig" und es würde etwas zu ersetzen gelten...

    Könnte mir vorstellen, dass ich mich noch ein, zwei Monate mit Wissen versorge und dann von einem auf den nächsten Tag vegan werde, was mir glaube ich leichter fällt, als es langsam anzugehen. Nur das mit dem Klären und ein paar anderen Details werde ich möglicherweise tatsächlich erstmal "ignorieren". Leider besteht ja keine diesbezügliche Deklarationspflicht.

    Das einzige Thema was mir darüber hinaus noch Sorge bereitet sind Schuhe. Ich weiß da nie, was ich machen soll, weil Kunstleder durch das Erdöl ja auch mega umweltbelastend ist. In diesem Aspekt habe ich das persönliche Gefühl, "egal was man macht, es ist falsch". Wie machst du das?

    Auf jeden Fall gibt mir dein Blog jede Menge Motivation und besonders die Tatsache, dass du ja scheinbar total begeisterte Fleischesserin warst und jetzt (trotzdem) oder gerade deshalb Veganerin bist, macht jede Menge Mut! :) Und eigentlich sollte der Weg von der Lakto-Vegetarierin zu Veganerin gar nicht mehr so "hart" sein. Hoffe ich :)

    Viele Grüße

    Isi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Isi, freut mich, dass du so offen für neue Informationen bist - mit dieser tollen Einstellung wird dir die Umstellung sicher nicht schwer fallen! :-) Und ja, ich war noch vor einigen Jahren von einem veganen Lebensstil verdammt weit entfernt - und trotzdem bin ich angekommen.

      Wenn du Kunstleder nicht so gut findest, es gibt einige Anbieter, die auch umweltfreundlichere Schuhe herstellen und verkaufen, z.B. Vegetarian Shoes, und die Online-Boutique Muso Koroni bietet auch welche an!

      Viel Spaß auf deiner Entdeckungsreise. Wenn du Fragen hast, du weißt ja, wo du mich findest! Gerne auch per E-Mail, totallyveg@gmx.at

      Löschen
    2. Naja, wenn man gute Argumente bekommt, dann sollte man nicht wegschauen, finde ich. Bisher war mir das nicht so bewusst, da hatte ich noch ein "reines" Gewissen, weil ich es eben nicht besser wusste, doch das wird jetzt sicherlich anders. Sich bewusst zu machen, dass es das ganze System ist, das falsch ist und nicht nur die Tierhaltung selbst, ich denke dieses Wissen ebnet wohl für mich den Weg zum Veganismus.

      Nicht nur das, ich habe es auch gleich mit meinem Freund besprochen. Ich hatte ein etwas "schlechtes" Gewissen, er gehört nämlich zur Sorte der frustrierten Vegetarier (also er meint, sein Essen ist schon unendliche Male kalt geworden, weil er auf verständnislose Menschen getroffen ist, die unbedingt wollten, dass er sich für den Vegetarismus rechtfertigt) und redet relativ ungern über seine Ernährung. Er ist aber sogar noch länger Vegetarier, also habe ich ihm auch von "deinen" pro veganen Argumenten erzählt und er meinte auch, dass das wohl Sinn macht. Haben uns dann drauf geeinigt, noch die nicht veganen Sachen in unserem Kühlschrank zu verbrauchen (eigentlich habe ich jetzt schon keinen Appetit mehr, aber wegschmeißen wäre auch doof) und dann mal mit dem experimentieren Käse- oder Milch-Alternativen zu beginnen. Dadurch, dass ich auf fettarme Ernährung achte, überbacke ich eh nicht viel und versuche auch in meinen Saucen überwiegend Gemüse statt Sahne zum Einsatz zu bringen, aber trotzdem ist es ja gut, zu wissen, wie man die Lasagne dann eben doch ein wenig überbacken bekommt. Ich bin gespannt!

      Danke auch für die Schuh-Tipps. Und es kann gut sein, dass ich gerade in meiner veganen Anfangszeit noch die ein oder andere Frage an dich haben werde. Vielleicht blogge ich dann ja in meinem Blog über meine ersten Erfahrungen. Den lesen zwar wohl nur meine Freunde, aber vielleicht macht sich der ein oder andere ja dann auch ein wenig Gedanken :)

      Löschen
  11. Hallo!
    Ich finde es immer schön zu lesen, wie jemand es in eine Richtung schafft, auf dem tote Tiere nicht seinen Weg pflastern.
    Bevor ich vegetarisch wurde (das ist jetzt 25 Jahre her), habe ich auch sehr gern Fleischwaren gegessen (bis auf einige Ausnahmen). Somit war es für mich wirklich ein Verzicht, von heute auf morgen für immer damit aufzuhören. Dennoch ist es mir überhaupt nicht schwer gefallen, da die Vergegenwärtigung des Tierleides sich mir so unerbittlich und unwiderruflich eingebrannt hatte, daß es unter keinen Umständen ein Zurück für mich hätte geben können...
    Nun, wo ich endlich vegan lebe, fühle ich mich noch erleichterter. Und auch bei mir ist es so: Ich finde diese Lebensweise so interessant, daß mir die neue Ernährung viel mehr Freude macht als das Vegetarische.
    Liebe Grüße
    Iris

    AntwortenLöschen
  12. Hi, ich finde mich in deiner Geschichte total wieder. Ich habe auch immer sehr gerne und auch viel Fleisch und Wurst gegessen. Meine beste Freundin ernährt sich schon länger vegan, vorher auch vegetarisch. Mit ihr habe ich immer viel über die Tierhaltung gesprochen, bis ich selbst anfing mir darüber Gedanken zu machen, dass das doch falsch ist. Seit fast zwei Jahren habe ich nun kein Fleisch mehr gegessen und mir geht es total gut damit, doch der Gedanke an eine vegane Ernährung kommt jeden Tag. Mittlerweile halte ich es wie du in der Vergangenheit. Zu Hause koche ich nur vegan. Bin ich unterwegs switche ich zum vegetarischen. Ich hoffe sehr, dass ich den Sprung zur veganen Ernährung bald schaffe, aber das ist auch eine Gefühlssache. Man sollte sich nicht dazu zwingen auf etwas zu verzichten, sondern auch nur tun mit Überzeugung.

    Vielen Dank für deine Geschichte.

    AntwortenLöschen
  13. Hallo :) super Geschichte ich lebe jetzt seit 2 Jahren vegetarisch und ausnahmsweise hat mich mein Freund dazu gebracht und ich ihn überzeugt das wir es durchziehen. Seit dem wir zusammen gezogen sind leben wir zu Hause zu 99,9% vegan ab und zu landet mal ausversehend eine Nugatschokolade oder ein Nutella (Geschenk der Familie >.<) in unserer Küche. Wenn wir unterwegs sind passiert es manchmal höchstens das man mal wieder ausversehend eine Joghurtsoße auf die Falafel bekommt. Das größte Problem ist entweder bei der Familie (meine Eltern leben auch vegetarisch) die Familie dreht schon immer durch weil wir vegetarisch leben und auf Milch und Eier pur !! komplett verzichten und meine Oma nicht versteht was man aufs Brot machen soll wenn kein Käse oder Schinken. Auf der anderen Seite ist da halt noch die Arbeit wir haben 5 Kantinen mal 5 Gerichte also eigtl 25 davon sind aber nur 5 vegetarisch und meist keins vegan ich freu mich schon immer wenn wieder Vegan for fun Woche ist :D
    Mein Geheimtipp falls du mal in München bist ist IceDate (https://de-de.facebook.com/iceDate.de) ein kleiner Eisladen und Imbiss der super leckres veganes Eis macht und das ganz ohne Zucker :) einfach nur Obst, Datteln und Ceshews

    AntwortenLöschen
  14. Mikrobielles Lab ist allerdings deutlich schlechter. Da braucht es noch einen "dritten Weg".

    AntwortenLöschen

Ich freue mich immer sehr, von Euch zu hören! Vorschläge, Ideen, Lob, eine andere Meinung (respektvoll, please) - immer her damit!

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...