Nach dem fast sommerlichen Wetter der letzten Tage freue ich mich heute über die Abkühlung, und auch darüber, dass ich ohne schlechtes Gewissen in der Wohnung sitzen kann. Meine Atemwege danken es mir, denn natürlich musste ich vor lauter Begeisterung über das schöne Wetter durch Wälder und Wiesen springen, meine Pollenallergie wissentlich ignorierend, und das habe ich dann gebüßt. Eine Auszeit, abgeschirmt von all den blühenden Bäumen und Gräsern, tut also gut.
Jedenfalls gibt es heute an diesem Wohnungstag eines von M's Leibgerichten, das ihn seit seiner Kindheit begleitet: Semmelknödel mit Rahmlinsen. Österreichischer wird es wohl nicht mehr! Leider ist diese Köstlichkeit in ihrer Originalform oft nicht einmal vegetarisch, da meistens Speck hinzugefügt wird. Die vegane Variante schmeckt allerdings besser, da der feine Geschmack der Linsen nicht vom Speck erschlagen wird.
Rezepte von Knödel ohne Ei gibt es ja massenweise, trotzdem hat auch meines noch seine Daseinsberechtigung: Ich bin eine Knödel-Puristin. Räuchertofu oder vegane Wurst dürfen nicht hinein, und ich bin auch eine Liebhaberin der eher festen Knödel - zu fluffig mag ich sie nicht. Das Geheimnis für die festere Form dieser Knödel sind die gemahlenen Leinsamen, die bei mir daheim immer auf ihren Einsatz warten. Die Rahmlinsen sind recht einfach zubereitet, dazu schmeckt ein grüner Salat - am besten mit Kernöl!
Vegane Semmelknödel (für etwa 6 - 8 Knödel)Rezepte von Knödel ohne Ei gibt es ja massenweise, trotzdem hat auch meines noch seine Daseinsberechtigung: Ich bin eine Knödel-Puristin. Räuchertofu oder vegane Wurst dürfen nicht hinein, und ich bin auch eine Liebhaberin der eher festen Knödel - zu fluffig mag ich sie nicht. Das Geheimnis für die festere Form dieser Knödel sind die gemahlenen Leinsamen, die bei mir daheim immer auf ihren Einsatz warten. Die Rahmlinsen sind recht einfach zubereitet, dazu schmeckt ein grüner Salat - am besten mit Kernöl!
3 EL Leinsamen, gemahlen
9 EL Wasser
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
1 gehäufter EL gehackte Petersilie (oder andere frische Kräuter)
50 Gramm vegane Butter (z.B. Alsan) oder Olivenöl
250 Gramm Semmelwürfel / Knödelbrot (oder entsprechende Menge altbackener Semmeln)
250 (- 280) ml Sojamilch
70 (- 100) Gramm Mehl
Salz
Muskat, gemahlen
Pfeffer, gemahlen
Maisstärke
Leinsamen sehr gut
mit Wasser mischen, beiseite stellen. Zwiebel in veganer Butter anschwitzen,
Petersilie unterrühren, dann zu den Semmelwürfeln geben. Leinsamen, 70 Gramm
Mehl und 250 ml Sojamilch hinzugeben, etwas salzen, Muskat und Pfeffer
dazugeben, und mit den Händen (oder der Küchenmaschine) ordentlich durchmischen. 15 Minuten
stehen lassen, dann sollte die Masse gut durchgezogen sein. Die Masse sollte weich sein, und es
sollten Bälle formbar sein - ist der Teig zu klebrig, etwas Mehl
hinzugeben, ist er zu trocken, Sojamilch oder etwas geschmolzene vegane Butter bzw. Öl hinzugeben. Die Knödel sehr fest formen und einige Minuten rasten lassen.
Einen großen Topf mit Wasser füllen, salzen und etwas Maisstärke hineinrühren. Langsam zum Sieden
bringen - das Wasser soll nicht sprudeln! Wer mag, formt einen Testknödel, damit man sieht wie gut die Knödel zusammenhalten. Die Knödel
vorsichtig ins Wasser geben, ebenfalls für 12 Minuten ziehen lassen
(die Knödel sollten genug Platz haben, damit sie nicht aufeinander
liegen). Aus dem Wasser heben und etwas aptropfen lassen (z. B. auf
einem Geschirrtuch), dann servieren.
Trouble-Shooting: Wenn eure Knödel zerfallen - das passiert den Besten! - empfiehlt es sich oft, die Knödel etwas kleiner zu formen, und die Knödel wirklich fest zusammenzupressen.
Trouble-Shooting: Wenn eure Knödel zerfallen - das passiert den Besten! - empfiehlt es sich oft, die Knödel etwas kleiner zu formen, und die Knödel wirklich fest zusammenzupressen.
Rahmlinsen (für etwa 3 - 4 Portionen)
3 Zehen Knoblauch, gepresst
etwas Olivenöl
2 Dosen braune Linsen, abgespült (etwa 480 Gramm)
100 ml Sojamilch
100 ml Sojamilch
1 Lorbeerblatt
5 EL Wasser
150 ml Hafersahne zum Kochen (oder andere pflanzliche Sahne)
2 EL Senf
Salz
1 EL Hefeflocken (optional)
In einer Pfanne den Knoblauch im Öl anschwitzen. Linsen, Sojamilch, Lorbeerblatt, Wasser und Salz hinzugeben und zum Köcheln bringen und etwa 3 - 4 Minuten köcheln. Hafersahne und Senf untermischen und etwa 8 - 10 Minuten sanft köcheln lassen, dann abschmecken und die Hefeflocken hineinrühren.
5 EL Wasser
150 ml Hafersahne zum Kochen (oder andere pflanzliche Sahne)
2 EL Senf
Salz
1 EL Hefeflocken (optional)
In einer Pfanne den Knoblauch im Öl anschwitzen. Linsen, Sojamilch, Lorbeerblatt, Wasser und Salz hinzugeben und zum Köcheln bringen und etwa 3 - 4 Minuten köcheln. Hafersahne und Senf untermischen und etwa 8 - 10 Minuten sanft köcheln lassen, dann abschmecken und die Hefeflocken hineinrühren.