29. Januar 2017

Meine vegane Woche - 23. - 29. Januar



Montag
Ich weiß ja nicht, wie euer Januar war, aber meiner war nicht so besonders! Ich bin jedenfalls froh, den Februar einzuläuten. Aber zuvor gibt es natürlich noch die vegane Woche für euch. 
Ich habe mir angewohnt, am Sonntag ein wenig vorzukochen, damit der Start in die neue Woche besser gelingt. Montag gab es eine Portion dieses Linsen-Eintopf mit Aubergine und dazu Reis. Insgesamt haben M und ich aus diesem großen Topf vier Portionen gemacht, und ich finde es angenehm, wenn ich nicht jeden Tag über das Mittagessen für den nächsten Tag nachdenken muss.


Dienstag
Dienstag ist Yoga-Tag und nach Yoga komme ich erst spät nach Hause. Dann gibt es meistens nur einen schnellen Smoothie, so wie diesen hier mit Grünkohl, Banane, gefrorenen Beeren und frisch gepressten Orangensaft. Perfekt als leichtes, spätes Abendessen, aber eigentlich warte ich nur darauf, dass sich meine Nachbarn über den abendlichen Mixer beschweren.


Mittwoch
Diese Woche war bei uns Kartoffelwoche! Ich habe diese (für mich) neue Methode: Ich schäle die Kartoffeln, schneide sie in grobe Stücke und koche sie weich. Dann gieße ich sie ab und streue Oregano und Salz darüber und röste sie auf etwas Backpapier im Ofen bei 200 Grad für 15 - 20 Minuten. Durch die ausgetretene Stärke bekommen sie eine wunderbare Kruste und bleiben innen köstlich weich! Dazu gab es selbstgemachte Cocktailsauce, Gurken und Baked Beans.  


Donnerstag 
Ich war endlich so vernünftig, mir die Zutaten für mein tägliches Frühstück im Büro zu verstauen, anstatt sie jeden Morgen in die Arbeit zu schleppen. Ich esse vormittags gerne Haferflocken mit Zucker, Zimt und einer zerdrückten Banane, was ich alles mit Wasser für ein paar Minuten in der Mikro erhitze. 


Freitag
Wir hatten einen Geburtstag in der Arbeit und zu diesem Anlass habe ich meinen Karottenkuchen gebacken. Ich habe den Kuchen sicher schon 50x gebacken und er schmeckt einfach jedes Mal, außerdem ist es ein sehr simples Rezept.


Samstag
Es war Kartoffelwoche... darum mussten es nochmal diese leckeren Kartofferl sein, mit allem, was die Reste so hergeben.


Sonntag
M und ich haben endlich die neuen veganen Krapfen der Bäckerei Anker probiert! Entschuldigt die eingetapschten Stellen am Krapfen, M hat ihn wohl vor Aufregung etwas zu fest gedrückt. Ich finde, die veganen Krapfen sind sehr, sehr gut, für meinen Geschmack könnten sie noch etwas luftiger sein, aber das ist jetzt Jammern auf hohem Niveau. Von den üblichen Krapfen sind sie (außer durch die Form) nicht zu unterscheiden. In Salzburg findet ihr sie in den Filialen von Anker am Bahnhof und im LKH.

22. Januar 2017

Meine vegane Woche - 16. - 22. Januar


Montag
Ich liebe Sushi! Und ich mag selbstgemachtes Sushi mit Quinoa besondes gerne, da Quinoa sehr geduldig ist. Habt ihr schon mein Rezept probiert?


Dienstag
Ich war auf Besuch in einem Krankenhaus. Und habe mir die Speisen angesehen, die den Patienten dort angeboten werden. Ich habe mit viel gerechnet, aber ich war doch schockiert - da reihen sich Frankfurter Würstel mit Schweineschopf und gekochtem Rindfleisch ein. Zum Frühstück gibt es Weißbrot und Butter und auf Wunsch auch Wurst, das höchste der Gefühle ist ein Apfel, das Gemüse ist verkocht. Die vegetarische Alternative ist Kaiserschmarrn, und selbst das "leichte" Menü ist voll mit Käse und Eiern. Während die Ärzte und das Pflegepersonal tolle Arbeit leisten, hat man von Lebensstilfaktoren offensichtlich noch nicht viel gehört, wenn man solche Speisen auf die Karte setzt, vor denen sogar die WHO aufgrund des Krebsrisikos warnt. Gesundes Essen sieht definitiv anders aus, die Speisekarte erinnert eher an ein Dorfwirtshaus in den 80er-Jahren.

Mittwoch
Momentan esse ich einfach so gerne Quinoa! Dieser Salat aus Qunioa, Gemüse und weißen Bohnen, mit einem cremigen Cashewmus-Dressing und etwas Rucola, war aber auch zu gut!  
 

Donnerstag
Ich habe gerade dieses Buch beendet und kann es nur empfehlen! Darin räumt ein Arzt mit dem Vorurteil auf, dass man unbedingt ganz viel tierisches Eiweiß essen muss, um groß und stark (oder dünn, je nachdem) zu werden. Gespickt mit viel persönlichen Anekdoten als auch mit einer ganzen Horde an wissenschaftlicher Literatur insgesamt ein sehr gutes Buch! Es ist auch auf Deutsch erhältlich!


Freitag
Endlich Wochenende! Zur Feier gab es selbstgemachte Linsenburger (das Bun war aus Zeitmangel gekauft) und gebackene Pommes. Lecker!


Samstag
M und ich schwimmen gerade total auf der Hummus-Welle! Besonders mit selbstgekochten Kichererbsen finde ich ihn einfach super. Ich püriere einfach weichgekochte Kichererbsen mit etwas Cashewmus (Tahini mag ich nämlich gar nicht), Zitronensaft, ein wenig Wasser, Knoblauch und Salz. Übrigens lasse ich neuerdings auch den Cumin raus, ich finde den ansonsten so dominant. Dazu schmeckt uns frisch geschnippeltes Gemüse (M schmeckt es besonders, wenn ich es schnipple und er nur zugreifen muss).


Sonntag
Ein fauler Sonntag, eine Pfanne voll mit Pancakes - herrlich! Das ist eine Variation meiner Schoko-Bananen-Pancakes, allerdings mit Apfelmus anstatt Soja-Joghurt und weniger Schokolade.

8. Januar 2017

Silvester in London

Seid ihr gut ins Jahr 2017 gerutscht? Das neue Jahr ist nun schon eine Woche alt und ich wollte euch berichten, wie ich heuer mein Silvester verbracht habe: M und ich waren in London! London ist eine unserer absoluten Lieblingsstädte. Falls ihr gerne an Silvester verreisen würdet - es war halb so voll, wie ich befürchtet habe, auch am Flughafen war es durchaus erträglich und ich würde es jederzeit wiederholen! Da wir schon mehrmals in London waren, haben wir uns aber das klassische Sightseeing-Programm gespart und und einfach treiben lassen. Bummeln, spazieren, in Pubs sitzen - es war herrlich!  Aber der Reihe nach...

Nach unserer etwas verspäteten Ankunft (der Nebel am Flughafen war derart dicht, dass ich die Landebahn aus dem Fenster nicht gesehen habe), nahmen wir den Zug in die Stadt. Wir waren schon recht hungrig und kehrten in Nando's nahe London Bridge und Borough Markets ein. Von diesem Restaurant hatte ich schon viel gehört, immerhin gibt es hier einen veganen Burger (Veggie Burger minus Mayo) und gut gewürzte Pommes. Fazit: Es war ok. Ich bin hier irgendwie einem Hype erlegen. Der Veggie Burger war durchschnittlich, die Pommes einfach nur scharf, dafür war das Knoblauchbrot sehr gut. Das Restaurant ist zwar schön eingerichtet, aber leider stehen die Tische so eng beieinander, dass man trotzdem mit der Nase im Brathuhn des Nachbarn drinsteckt. Wenn ich irgendwo wäre, wo es sonst nichts gibt, ginge ich erneut hin, ansonsten reiße ich mich nicht darum. Falls es euch zu Nando's verschlägt, hier gibt es eine Übersicht über das vegane Essen. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir im Hotel und Pub... herrlich.





Am Silvestertag stärkten wir uns im Hotel bei Baked Beans (die dort irgendwie immer am besten schmecken!), bummelten wir durch die Innenstadt und waren - Überraschung - wieder im Pub. Nach einem (oder zwei) leckeren Cider ging es dann weiter zum vegetarischen Restaurant Tibits, von dem ich schon sehr viel gehört habe. Dort gibt es ein Buffet, bei dem man sich selbst bedient und dann nach Gewicht des Teller abgerechnet wird. Vegane Speisen sind klar angeschrieben, und etwa 60 % des Angebots war vegan. Alles war ausgezeichnet! Besonders die Onion Rings, die vegane Cocktailsauce und der Kartoffelsalat schmeckten uns besonders gut. Als Dessert gab es Sticky Pudding mit Mango- und Mandarinencreme. Das Tibits ist in einer Seitenstraße der Regent Street gelegen, daher ideal nach einem Einkaufsbummel und ich kann es nur wärmstens empfehlen! Das große Feuerwerk am Silvesterabend haben wir uns dann erspart. Mit so vielen Menschen in der Kälte stundenlang zu warten ist nicht gerade meine Vorstellung eines gelungenen Abends. Stattdessen haben wir es uns mit Snacks im Hotelzimmer gemütlich gemacht... schön war's! Die Snacks haben wir im Whole Foods Kensington eingekauft. Wer allerdings amerikanische Whole Foods gewöhnt ist, wird hier etwas enttäuscht sein.











Da wir praktisch sofort nach dem Datumswechsel weggedöst sind, waren wir am 1. Jänner frisch und munter - ich liebe das! M hatte einen Spaziergang für uns herausgesucht, der wirklich schön ist und den ich euch nur empfehlen kann. Entlang des Regent's Canals geht es von der Paddington Station nach Camden. Man spaziert vorbei an klassischen Londoner Siedlungen, bei denen ich immer an Doctor Who denken muss, durch Little Venice, vorbei an Luxusvillen, am Londoner Zoo (buh) und landet schließlich in den Camden Lock. Der Spaziergang hat uns etwa eine gute Stunde in Anspruch genommen und es war toll, eine neue Seite an London zu entdecken. Angekommen in den Camden Lock Markets, war es Zeit für ein Mittagessen. Die Food Stands wurden etwas umstrukturiert und wir freuten uns sehr, einen komplett veganen Stand mit mexikanischem Essen zu entdecken. Wir aßen zwei Portionen Fish Tacos, einen Burrito mit BBQ Jackfruit und die Nachos mit Käsesauce. Alles war köstlich, aber besonders die Fish Tacos waren nicht von dieser Welt! Danach kehrten wir in die Cuban Bar ein. Nachdem es draussen mittlerweile wild stürmte, waren uns die kubanischen Klänge und exotischen Drinks nur recht. Kein Besuch der Camden Locks ist komplett ohne einen Besuch von Cookies and Scream. Dort werden rein vegane Kekse, Brownies, Donuts und Shakes angeboten. Während ich die Donuts und Brownies nicht so besonders finde, liebe ich die Cookie Sandwiches und besonders die Shakes. Wir teilten uns einen Cookie Dough Shake - veganes Schokoladeneis, roher Keksteig und Sojamilch, püriert zu einem creamy dreamy Shake, garniert mit einer Eiskugel und mehr Keksteig. Himmlisch! Da ich an diesem Tag meinen achten veganen Jahrestag feierte, war das ein sehr gelungener Abschluss. Natürlich war der Tag nicht vorbei ohne einen (oder zwei) Absacker in unserem liebsten Pub. Irgendwie bin ich froh, dass es so weit weg ist, ansonsten würde ich dort wohl jeden Abend hängen bleiben!














 



The Alma in Wandsworth - unser liebstes Pub!

Am nächsten Tag ging es nach Hause, allerdings ging der Rückflug erst am frühen Nachmittag. Aber ich verbringe gerne Zeit am Flughafen - bin ich da die Einzige? Dutyfree-Shops, Büchergeschäfte, Bars, Restaurants, Durchsagen... ich liebe den Trubel auf einem Flughafen! M und ich haben am Flughafen noch zu Mittag gegessen. Bei Wagamama gab es Kokos-Currysuppe mit Reisnudeln und Gemüse (Yasai Itame), gebratenen Reis ohne Ei, Edamame und frisch gepressten Saft. Ein perfekter Abschluss für unseren Ausflug. Jetzt freue ich mich auf ein aufregendes, tolles Jahr 2017!

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